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FDP-Mitglieder warnen nach Wahldebakel in Sachsen und Thüringen vor Aufkündigen der Ampel-Koalition im Bund

Aus der FDP kommen nach den Wahlniederlagen in Sachsen und Thüringen Warnungen vor einem Aufkündigen der Koalition mit SPD und Grünen im Bund.

    Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, spricht im Bundestag.
    Der innenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Manuel Höferlin, mahnt seine Partei, in der Ampel-Koalition zu bleiben (picture alliance / dts-Agentur / -)
    Der innenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Höferlin, sagte im ZDF, man habe einen Auftrag für vier Jahre. Die Ampel müsse Kompromisse suchen. Ähnlich äußerte sich Ex-Bundesinnenminister Baum im Bayerischen Rundfunk. Ein Ausstieg aus der Koalition wäre Selbstmord aus Angst vor dem Tod und ein Drücken vor der Verantwortung, sagte der 91-Jährige. Die Bundestagsabgeordneten und die Bundesregierung seien für vier Jahre gewählt. Dieses Mandat sollten sie gefälligst ausüben - aber besser als bisher, betonte Baum.
    Teile der FDP fordern einen Austritt aus der Koalition, darunter die stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Jensen. Die FDP kam in Sachsen und Thüringen nur noch auf etwas mehr als ein Prozent der Stimmen.
    Diese Nachricht wurde am 03.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.