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Reform des Staatsbürgerrechts
FDP sieht gute Voraussetzungen für Integration der Menschen

Der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Thomae, hat die vom Kabinett beschlossene Reform des Staatsbürgerrechts gegen Kritik verteidigt.

    Das Foto zeigt Stephan Thomae (FDP), parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion.
    Stephan Thomae (FDP), parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, sieht die Reform des Staatsbürgerrechts als förderlich für die Intergration. (dpa/picture alliance/Geisler-Fotopress)
    Die Integration der Menschen werde dadurch erleichtert, sagte Thomae im Deutschlandfunk. Zudem stärke das Vorhaben die legale Migration, da Menschen angezogen würden, die in Deutschland arbeiten oder eine Ausbildung absolvieren wollten. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, von Notz, hält Teile der Reform dagegen für verbesserungswürdig. Er kritisierte ebenfalls im Deutschlandfunk die Voraussetzung, selbst seinen Lebensunterhalt ohne Sozialleistungen bestreiten zu müssen. Probleme gebe es da etwa für Alleinerziehende oder Menschen mit Behinderung. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt warf der Ampelkoalition einen leichtfertigen Umgang mit der Staatsbürgerschaft vor.
    Der gestern gebilligte Entwurf sieht vor, doppelte Staatsbürgerschaften anzuerkennen und eine Einbürgerung schon nach fünf Jahren zu ermöglichen. Besonders gut integrierte Menschen sollen bereits nach drei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten können.
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.