Russischer Ukrainekrieg
FDP-Spitzenkandidat Lindner zurückhaltend in Debatte über mögliche Friedenstruppen

FDP-Spitzenkandidat Lindner hat sich in der Debatte über eine deutsche Beteiligung an einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine zurückhaltend geäußert.

    Christian Lindner gibt ein Interview.
    Christian Lindner, FDP Parteivorsitzender und Ex-Finanzminister der Ampelkoalition (picture alliance / photothek.de / Thomas Trutschel)
    Dies könne man jetzt nicht seriös beantworten, sagte Lindner heute früh im ZDF. Die Bundesrepublik habe zwar eine Führungsverantwortung, man kenne aber gegenwärtig die Bedingungen nicht, unter denen internationale Truppen in der Ukraine wären. Ähnlich äußerte sich Unionskanzlerkandidat Merz. Für Deutschland stelle sich die Frage derzeit nicht, sagte der CDU-Politiker ebenfalls im ZDF. Er könne sich ein solches Szenario auch nicht vorstellen. Es könne aber sein, dass es eines Tages Sicherheitsgarantien für die Ukraine geben müsse. Merz betonte, der Krieg in dem Land gehe dann zu Ende, wenn die ukrainische Armee in der Lage sei, sich weiter zu verteidigen.
    Der Linken-Parteivorsitzende und Spitzenkandidat van Aken zeigte sich offen für eine mögliche Friedenstruppe mit UNO-Mandat. Zugleich warb er für eine Beteiligung Chinas zur Befriedung der Situation zwischen Russland und der Ukraine. BSW-Kanzlerkandidatin Wagenknecht hält ebenfalls Sicherheitsgarantien von Seiten Chinas für denkbar. Eine deutsche Beteiligung an einer möglichen Friedenstruppe lehnte sie indes ausdrücklich ab.
    Diese Nachricht wurde am 21.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.