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Islamverband
FDP und Grüne stellen Zusammenarbeit mit Ditib infrage

FDP und Grüne stellen vor dem Hintergrund des Nahost-Krieges die staatliche Zusammenarbeit mit dem Islamverband Ditib infrage.

    Außenansicht der DITIB Zentralmoschee in Köln Ehrenfeld. Das DITIB-Logo ist zu sehen.
    Das Logo des Verbands DITIB an der Moschee in Köln-Ehrenfeld. (picture alliance / Panama Pictures / Christoph Hardt)
    Die innenpoltische Sprecherin der Grünen, Kaddor, sagte der Mediengruppe Bayern, der Verband habe sich mit Blick auf den Terrorangriff der Hamas zum wiederholten Mal nicht klar und eindeutig positioniert. Bei der Verurteilung des Hamas-Terrors dürfe es aber kein Bedenken und Abwägen geben. Die religionspoltische Sprecherin der FDP-Fraktion, Bubendorfer-Licht, erklärte, Ditib komme nur dann weiterhin als Kooperationspartner für die Bundesregierung in Frage, wenn der Verband sich klar gegen Antisemitismus und für das Existenzrecht Isreals positioniere. Zuletzt aber habe sich Ditib weder von der antiisraelischen Rhetorik des türkischen Präsidenten Erdogan, noch von antisemitischen Aussagen des Leiters der dortigen Religionsbehörde distanziert.
    Der größte Islamverband in Deutschland ist eng mit der türkischen Religinsbehörde verbunden.
    Diese Nachricht wurde am 04.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.