
FDP-Fraktionschef Dürr lehnte das Vorhaben des von den Grünen geführten Familienministeriums ab. Die Gleichstellung von Mann und Frau würde dadurch verschlechtert, da dann weniger Männer in Elternzeit gehen würden, so Dürr. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Familienministerium, Deligöz, wies die Kritik zurück. Sie veröffentlichte ein Schreiben des Staatssekretärs im FDP-geführten Finanzministerium, Gatzer, in dem Familienministerin Paus aufgefordert wird, beim Elterngeld 500 Millionen Euro einzusparen. Deligöz betonte, man versuche dies lediglich sozialverträglich umzusetzen.
Vorgesehen ist, dass Paare künftig nur noch bis zu einem Jahreseinkommen von 150.000 anstatt wie bisher 300.000 Euro Anspruch auf Elterngeld haben. Das würde etwa 60.000 Familien betreffen.
Diese Nachricht wurde am 04.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.