"Ich habe überhaupt keine Sorgen, die Tiere sind ja gesund. Und wenn werden sie auch kontrolliert vom Tierarzt."
Die Atemschutzmaske hat Werner Vogel vor dem Gespräch in der Sporthalle von Groß-Umstadt abgenommen. ”Weil es sonst falsch rüberkommen würde”, betont er:
"Ich habe ja Federallergie und deswegen habe ich die Maske auf, die Federallergie habe ich schon seit 1983 das hat mit der Vogelgrippe nichts zu tun, in keinster Weise…"
Als oberster Preisrichter des Geflügelzuchtverbandes Hessen-Nassau verbreitet Werner Vogel Optimismus. Vor der Vogelgrippe müsse hier keiner Angst haben. Ähnlich sieht das auch sein Preisrichter-Kollege Werner Schäfer aus Alsbach-Hähnlein:
"Das ist doch meistens Panikmache! Es wird über alles, BSE und überall wird Panik gemacht. Die Tiere sind kerngesund, die sind überall - wie das verlangt wird - bei uns eingestallt, die kommen nicht an die Luft oder mit anderen Tieren in Berührung, das passiert überhaupt nichts."
Trotzdem betritt wenige Minuten später Andreas Schweigmann die Halle, in der die hessische Landesgeflügelschau stattfindet. Schweigmann ist der Chef des Veterinäramtes des Kreises Darmstadt-Dieburg, in dem der Veranstaltungsort liegt:
"Ich gucke mir jetzt erst Mal die Papiere an, das heißt, das vorgelegt wird, ob die Tiere innerhalb zwei Tagen vor der Ausstellung tierärztlich untersucht wurden, dann die Bescheinigung, das die Tiere vierzehn Tage im Stall gehalten wurden (...) und anschließend werde ich durch die Reihen gehen und werde mir ansehen, ob sie auch im Moment einen gesunden Eindruck machen."
In drei Pappkartons liegen in einem Nebenraum der Ausstellungshalle die Papiere, die Christian Schweigmann kontrolliert. 277 hessische Geflügelzüchter mussten wegen der Vogelgrippe eigens zwei Tage vor der Präsentation ihres prächtigen Federviehs in Groß-Umstadt den Tierarzt in ihrem Stall holen. Kreisveterinär Christian Schweigmann blättert prüfend in den Unbedenklichkeits-Bescheinigungen seiner Tierarztkollegen:
"Ich meine, tierärztliche Bescheinigungen werden immer mal wieder für irgendwas gefordert. Aber hier ist halt neu, das sie für diese Geflügelschau jetzt eine tierärztliche Bescheinigung vorlegen müssen, das war in normalen Zeiten nicht gefordert. Da können sie als Tierbesitzer ihre Tiere melden und ausstellen."
Ein bisschen hätte mancher Groß-Umstädter sie schon angeguckt, als ob sie Verbrecher seien, als sie das Geflügel ausgeladen haben. Das erzählen die Aktiven des Geflügelzüchterverband in der Halle. Dabei haben sie doch ein reines Gewissen, betont Werner Vogel:
"Wir tragen alle Vorsorge, wir halten uns strickt an diese Auflagen, die hier in Hessen vom Tierseuchenbeauftragten (...) uns auferlegt worden sind. Da halten wir uns strickt dran, weil wir auch unseren Ausstellungen, unserem Hobby weiter nachgehen wollen."
Reihe für Reihe kontrolliert Christian Schweigmann die Käfige mit den etwa 2000 Hühnern und Gänsen, die in Groß-Umstadt ausgestellt werden. Die Vogelgrippe, das räumt der Veterinär ein, könnte er natürlich nicht sofort erkennen:
"Die Krankheitsanzeichen sind natürlich nicht unbedingt so typisch, das man sagen kann: Das ist jetzt die Vogelgrippe. Aber man kann natürlich schon erkennen, ob das tierklinisch gesund ist oder ob das Tier irgendwelche Krankheitsanzeichen hat. Und ansonsten ist es ja so, das wir im Moment eigentlich die Vogelgrippe durch diese Maßnahmen fernhalten wollen, das heißt wir haben sie ja hier nicht."
Werner Vogel:
"Wenn wir eines feststellen würden, das nur den Anschein hat .... Oder es heißt ja so, dass sie innerhalb von ein- oder zwei Tagen verenden, dann gehen wir auch hin und zeigen das an. Denn unsere Bestände sind auch beim Veterinäramt gemeldet, wie viele Tiere wir haben. Also wir sind schon immer voll organisiert."
Es könne schon sein, dass in den nächsten Wochen manche lokale Geflügelschau abgesagt werden müsse- dieses Thema macht in Groß-Umstadt die Runde. Schon allein deswegen, ist zu hören, weil die Auflagen den Züchtern -- oft Rentner -- zu mühselig und zu teuer würden. Doch für die Landesgeflügelschau Hessen gibt der Veterinär nach seinem Rundgang in der Ausstellungshalle grünes Licht:
"Ich bin zufrieden ja, alles munter!"
Die Atemschutzmaske hat Werner Vogel vor dem Gespräch in der Sporthalle von Groß-Umstadt abgenommen. ”Weil es sonst falsch rüberkommen würde”, betont er:
"Ich habe ja Federallergie und deswegen habe ich die Maske auf, die Federallergie habe ich schon seit 1983 das hat mit der Vogelgrippe nichts zu tun, in keinster Weise…"
Als oberster Preisrichter des Geflügelzuchtverbandes Hessen-Nassau verbreitet Werner Vogel Optimismus. Vor der Vogelgrippe müsse hier keiner Angst haben. Ähnlich sieht das auch sein Preisrichter-Kollege Werner Schäfer aus Alsbach-Hähnlein:
"Das ist doch meistens Panikmache! Es wird über alles, BSE und überall wird Panik gemacht. Die Tiere sind kerngesund, die sind überall - wie das verlangt wird - bei uns eingestallt, die kommen nicht an die Luft oder mit anderen Tieren in Berührung, das passiert überhaupt nichts."
Trotzdem betritt wenige Minuten später Andreas Schweigmann die Halle, in der die hessische Landesgeflügelschau stattfindet. Schweigmann ist der Chef des Veterinäramtes des Kreises Darmstadt-Dieburg, in dem der Veranstaltungsort liegt:
"Ich gucke mir jetzt erst Mal die Papiere an, das heißt, das vorgelegt wird, ob die Tiere innerhalb zwei Tagen vor der Ausstellung tierärztlich untersucht wurden, dann die Bescheinigung, das die Tiere vierzehn Tage im Stall gehalten wurden (...) und anschließend werde ich durch die Reihen gehen und werde mir ansehen, ob sie auch im Moment einen gesunden Eindruck machen."
In drei Pappkartons liegen in einem Nebenraum der Ausstellungshalle die Papiere, die Christian Schweigmann kontrolliert. 277 hessische Geflügelzüchter mussten wegen der Vogelgrippe eigens zwei Tage vor der Präsentation ihres prächtigen Federviehs in Groß-Umstadt den Tierarzt in ihrem Stall holen. Kreisveterinär Christian Schweigmann blättert prüfend in den Unbedenklichkeits-Bescheinigungen seiner Tierarztkollegen:
"Ich meine, tierärztliche Bescheinigungen werden immer mal wieder für irgendwas gefordert. Aber hier ist halt neu, das sie für diese Geflügelschau jetzt eine tierärztliche Bescheinigung vorlegen müssen, das war in normalen Zeiten nicht gefordert. Da können sie als Tierbesitzer ihre Tiere melden und ausstellen."
Ein bisschen hätte mancher Groß-Umstädter sie schon angeguckt, als ob sie Verbrecher seien, als sie das Geflügel ausgeladen haben. Das erzählen die Aktiven des Geflügelzüchterverband in der Halle. Dabei haben sie doch ein reines Gewissen, betont Werner Vogel:
"Wir tragen alle Vorsorge, wir halten uns strickt an diese Auflagen, die hier in Hessen vom Tierseuchenbeauftragten (...) uns auferlegt worden sind. Da halten wir uns strickt dran, weil wir auch unseren Ausstellungen, unserem Hobby weiter nachgehen wollen."
Reihe für Reihe kontrolliert Christian Schweigmann die Käfige mit den etwa 2000 Hühnern und Gänsen, die in Groß-Umstadt ausgestellt werden. Die Vogelgrippe, das räumt der Veterinär ein, könnte er natürlich nicht sofort erkennen:
"Die Krankheitsanzeichen sind natürlich nicht unbedingt so typisch, das man sagen kann: Das ist jetzt die Vogelgrippe. Aber man kann natürlich schon erkennen, ob das tierklinisch gesund ist oder ob das Tier irgendwelche Krankheitsanzeichen hat. Und ansonsten ist es ja so, das wir im Moment eigentlich die Vogelgrippe durch diese Maßnahmen fernhalten wollen, das heißt wir haben sie ja hier nicht."
Werner Vogel:
"Wenn wir eines feststellen würden, das nur den Anschein hat .... Oder es heißt ja so, dass sie innerhalb von ein- oder zwei Tagen verenden, dann gehen wir auch hin und zeigen das an. Denn unsere Bestände sind auch beim Veterinäramt gemeldet, wie viele Tiere wir haben. Also wir sind schon immer voll organisiert."
Es könne schon sein, dass in den nächsten Wochen manche lokale Geflügelschau abgesagt werden müsse- dieses Thema macht in Groß-Umstadt die Runde. Schon allein deswegen, ist zu hören, weil die Auflagen den Züchtern -- oft Rentner -- zu mühselig und zu teuer würden. Doch für die Landesgeflügelschau Hessen gibt der Veterinär nach seinem Rundgang in der Ausstellungshalle grünes Licht:
"Ich bin zufrieden ja, alles munter!"