
Es zieht ihn immer wieder zu Repertoire-Nischen, zu Kompositionen, die so virtuos und vertrackt sind, dass andere sich nicht daran wagen. Für Marc-André Hamelin liegt aber genau hier der Reiz. Wenn er dann Werke von Alkan, Godowsky oder Medtner wiederbelebt, staunen Publikum und Kritik regelmäßig darüber, dass es beim Kanadier Hamelin nicht nur beeindruckend virtuos klingt, sondern auch noch tiefgründig und durchdacht. Bei seinem Konzert beim Klavier-Festival Ruhr setzt Marc-André Hamelin die dritte Sonate des russischen Pianisten und Komponisten Samuil Feinberg in den Mittelpunkt. Ein aufwühlendes, in seiner Tonsprache komplexes Werk. Hamelin kombiniert Feinbergs Sonate mit Beethovens Lied 'Adelaide', bearbeitet von Franz Liszt, und einigen Préludes von Claude Debussy.
Ludwig van Beethoven
Adelaide, op. 46 (Bearbeitung von Franz Liszt)
Adelaide, op. 46 (Bearbeitung von Franz Liszt)
Samuil Feinberg
Sonate Nr. 3, op. 3
Sonate Nr. 3, op. 3
Claude Debussy
Préludes Heft II
Préludes Heft II
Aufnahme vom 4.7.2018 aus dem Anneliese Brost Musikforum Ruhr, Bochum