
Schalko sagte in der Sendung "Corso", der Vergleich zum ungarischen Regierungschef Orban stimme - nicht zuletzt, weil Kickl ihn selbst ziehe. Wörtlich sprach Schalko von "faschistoiden Ausprägungen". Die Gefahr bestehe nicht darin, dass jemand an der Macht sei, der anderer Meinung sei. Die Gefahr liege darin, dass es jemand sei, der das System gefährde - und dass es um eine Wählerschaft gehe, die das bewusst gewählt habe.
Schalko betonte, aus seiner Sicht sei das kein Protestwählen mehr, sondern ein "strukturelles Wählen". Hier gehe es um Leute, denen die Sicherheit wichtiger sei als die Freiheit. Eine Rolle spiele sicher auch das Misstrauen in die Politik und in den Staat.
Schalko relativierte zugleich den Einfluss von Künstlern auf die politischen Entwicklungen. Dieser werde überschätzt. Auch könne er das Wort "Petition" nicht mehr hören, weil es davon so viele gebe, dass man das nicht mehr ernst nehmen könne. Sicher sei, dass die Kultur "viel tiefer in die Gesellschaft hinein" müsse - und hinaus aus den elitären Kulturtempeln.
Diese Nachricht wurde am 09.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.