Müsste Johannes Grützner eine Rangliste der Schmutzfinken bei Kleinfeuerungsanlagen aufstellen, würde diese wie folgt ausfallen:
"Also man kann so ganz grob sagen, dass bei Feststofffeuerungen, Öl und Gas - also in dieser Reihenfolge - sich die Emissionen vermindern, das heißt die Feststofffeuerungen haben höhere Staubemissionen als beispielsweise Öl und Gasfeuerungen."
Zu den Feststofffeuerungen, erklärt der Experte für Emissionsschutz des Schleswig-Holsteinischen Umweltministeriums, zählen alle Heizungsanlagen, die mit Holz bestückt werden. Das Heizen mit Holz hat in den vergangenen Jahren einen enormen Boom erlebt, kein Wunder bei den gestiegenen Energiepreisen. Und weil hier nachwachsende Rohstoffe verfeuert werden, gilt es außerdem als umweltfreundlich. Das trifft für moderne Anlagen wie die Holzpelletheizung auch durchaus zu, sagt Walter Frank. Er ist bei der Schleswig-Holsteinischen Schornsteinfegerinnung zuständig für technische Fragen:
"Die Verbrennung läuft automatisch ab. Und die Pellets, das ist ein genormter Brennstoff, der muss gewisse Kriterien erfüllen, also da kann der Betreiber nicht irgendwelche anderweitigen Stoffe einsetzen. "
Die Holzpelletheizungen haben also nur eine geringe Feinstaubemission, was man von Holzöfen nicht immer behaupten kann, sagt Johannes Grützner. Hier kann der Betreiber jede Menge falsch machen:
"Bei Holz beispielsweise kann man zu feuchtes Holz nehmen, der Ofen kann zu voll gepackt werden, nicht ausreichende Luftzufuhr führt dazu, dass es zu unvollständiger Verbrennung kommt. Das kann dazu führen, dass sich im gesamten Emissionsspektrum Veränderungen ergeben, das kann auch dazu führen, dass die Verbrennung nicht vollständig ist, so dass Teile, die normalerweise verbrannt werden, durch den Schornstein gehen."
Werden die Öfen aber richtig beheizt, können auch sie ausgezeichnete Emissionswerte erreichen. Es gilt eben, die Anleitungen genau zu befolgen. Eine nahezu "weiße Weste" attestieren Experten den Gasheizungen, vor allem den modernen Brennwertanlagen. Bei Ölheizungen sieht die Bilanz schon wieder schlechter aus. Das liegt an der Form der Verbrennung. Der flüssige Brennstoff Öl muss mit Luft gemischt, also vergast werden, erläutert Hartmut Ottenlinger von der Firma Scheer Heiztechnik in Wöhrden:
"Bei den Herkömmlichen werden die Öltropfen schrittweise vergast, ein Teil davon brennt ab, dann wird der Rest davon stufenweise auch vergast und abgebrannt. Jetzt hat man immer einen ständigen Wechsel zwischen Luftüberschuss und Luftmangel und in diesen wechselnden Phasen haben Sie unverbrannte Partikel, die aus der Flamme herausgeschleudert werden und die Sie dann messen können, kontrollieren können und letzten Endes in die Umwelt entlassen. "
Das macht sich sogar optisch bemerkbar, die Flamme im Brenner hat gelbe Striemen. Anders sieht die Flamme bei den so genannten Blaubrennern aus. Sie wurden von der deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt entwickelt, sind aber auch seit einigen Jahren in privaten Haushalten einsetzbar. Die Blaubrenner verbrennen das Öl fast rußfrei, manche erreichen sogar Emissionswerte von 0,0. Möglich wird dies durch einen winzigen Quirl, der das Öl innerhalb von Millisekunden mit Luft vermischt.
Anders als bei den Dieselfahrzeugen wird also nicht erst reagiert, wenn der Ruß schon entstanden ist, sondern er wird weitgehend vermieden oder sogar ganz verhindert. Außerdem wird Energie gespart, weil der gesamte Brennstoff in Wärmeenergie umgewandelt wird. Bei einem Neukauf lohnt es sich also einen emissionsfreien Gas- oder Ölbrenner installieren zu lassen. Denn auch die Politik hat die privaten Kleinfeuerungsanlagen ins Visier genommen, sagt Johannes Grützner vom Schleswig-Holsteinischen Umweltministerium:
"Ähnlich wie es im Fahrzeugbereich diskutiert wird, werden Verschärfungen auch im Bereich der Kleinfeuerungsanlagen diskutiert, mit dem Ziel, einfach auch in dem Bereich eine weitere Quelle der Staubemissionen zu verstopfen, wenn man so will."
"Also man kann so ganz grob sagen, dass bei Feststofffeuerungen, Öl und Gas - also in dieser Reihenfolge - sich die Emissionen vermindern, das heißt die Feststofffeuerungen haben höhere Staubemissionen als beispielsweise Öl und Gasfeuerungen."
Zu den Feststofffeuerungen, erklärt der Experte für Emissionsschutz des Schleswig-Holsteinischen Umweltministeriums, zählen alle Heizungsanlagen, die mit Holz bestückt werden. Das Heizen mit Holz hat in den vergangenen Jahren einen enormen Boom erlebt, kein Wunder bei den gestiegenen Energiepreisen. Und weil hier nachwachsende Rohstoffe verfeuert werden, gilt es außerdem als umweltfreundlich. Das trifft für moderne Anlagen wie die Holzpelletheizung auch durchaus zu, sagt Walter Frank. Er ist bei der Schleswig-Holsteinischen Schornsteinfegerinnung zuständig für technische Fragen:
"Die Verbrennung läuft automatisch ab. Und die Pellets, das ist ein genormter Brennstoff, der muss gewisse Kriterien erfüllen, also da kann der Betreiber nicht irgendwelche anderweitigen Stoffe einsetzen. "
Die Holzpelletheizungen haben also nur eine geringe Feinstaubemission, was man von Holzöfen nicht immer behaupten kann, sagt Johannes Grützner. Hier kann der Betreiber jede Menge falsch machen:
"Bei Holz beispielsweise kann man zu feuchtes Holz nehmen, der Ofen kann zu voll gepackt werden, nicht ausreichende Luftzufuhr führt dazu, dass es zu unvollständiger Verbrennung kommt. Das kann dazu führen, dass sich im gesamten Emissionsspektrum Veränderungen ergeben, das kann auch dazu führen, dass die Verbrennung nicht vollständig ist, so dass Teile, die normalerweise verbrannt werden, durch den Schornstein gehen."
Werden die Öfen aber richtig beheizt, können auch sie ausgezeichnete Emissionswerte erreichen. Es gilt eben, die Anleitungen genau zu befolgen. Eine nahezu "weiße Weste" attestieren Experten den Gasheizungen, vor allem den modernen Brennwertanlagen. Bei Ölheizungen sieht die Bilanz schon wieder schlechter aus. Das liegt an der Form der Verbrennung. Der flüssige Brennstoff Öl muss mit Luft gemischt, also vergast werden, erläutert Hartmut Ottenlinger von der Firma Scheer Heiztechnik in Wöhrden:
"Bei den Herkömmlichen werden die Öltropfen schrittweise vergast, ein Teil davon brennt ab, dann wird der Rest davon stufenweise auch vergast und abgebrannt. Jetzt hat man immer einen ständigen Wechsel zwischen Luftüberschuss und Luftmangel und in diesen wechselnden Phasen haben Sie unverbrannte Partikel, die aus der Flamme herausgeschleudert werden und die Sie dann messen können, kontrollieren können und letzten Endes in die Umwelt entlassen. "
Das macht sich sogar optisch bemerkbar, die Flamme im Brenner hat gelbe Striemen. Anders sieht die Flamme bei den so genannten Blaubrennern aus. Sie wurden von der deutschen Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt entwickelt, sind aber auch seit einigen Jahren in privaten Haushalten einsetzbar. Die Blaubrenner verbrennen das Öl fast rußfrei, manche erreichen sogar Emissionswerte von 0,0. Möglich wird dies durch einen winzigen Quirl, der das Öl innerhalb von Millisekunden mit Luft vermischt.
Anders als bei den Dieselfahrzeugen wird also nicht erst reagiert, wenn der Ruß schon entstanden ist, sondern er wird weitgehend vermieden oder sogar ganz verhindert. Außerdem wird Energie gespart, weil der gesamte Brennstoff in Wärmeenergie umgewandelt wird. Bei einem Neukauf lohnt es sich also einen emissionsfreien Gas- oder Ölbrenner installieren zu lassen. Denn auch die Politik hat die privaten Kleinfeuerungsanlagen ins Visier genommen, sagt Johannes Grützner vom Schleswig-Holsteinischen Umweltministerium:
"Ähnlich wie es im Fahrzeugbereich diskutiert wird, werden Verschärfungen auch im Bereich der Kleinfeuerungsanlagen diskutiert, mit dem Ziel, einfach auch in dem Bereich eine weitere Quelle der Staubemissionen zu verstopfen, wenn man so will."