Gegenüber seinem analogen Ahnen wartet das heute im Köln-Bonner Raum gestartete Digitalfernsehen mit einem Vielfachen an Programmen auf. Statt derer vier können Zuschauer jetzt unter 20 Angeboten auswählen - später sollen nochmals vier hinzukommen. Die versprochene Brillanz ist wegen der hohen, verlustbehafteten Kompression der Daten zwar nicht uneingeschränkt und macht sich mitunter bei Großbildschirmen nachteilig bemerkbar. Aber das digitale Fernsehen ist deutlich störungsunempfindlicher und Schattenbilder oder Rauschen gehören der Vergangenheit an. Wer im Sendebereich liegt, wird also stets ein gutes Bild genießen können. Vor dem Umstieg mussten naturgemäß vor allem die Sendeanlagen umgerüstet werden. So wurde etwa in Köln am 17. April eigens eine neue Antenne auf dem Fernsehturm aufwändig montiert. Angesichts der hohen Kosten zeigen sich aber vor allem private Anbieter zurückhaltend gegenüber der modernen Technologie.
Jene Zuschauer, die bislang weder auf Kabel- noch auf Satellitenfernsehen zugreifen konnten, kommen jetzt in den Genuss wesentlich mehr Programme. Auch unterwegs ermöglicht das DVB-T-Verfahren (Digital Video Broadcast - Terrestrial) störungsfreien Empfang. Dafür aber müssen auch neue Endgeräte angeschafft werden, die digitale Signale verarbeiten. Wie beispielsweise beim Satellitenempfang ist für jeden Apparat - Fernseher oder Videorekorder - jeweils ein entsprechender Decoder sowie eine kleine Stabantenne vonnöten. Immer mehr neue Geräte enthalten aber bereits einen solchen DVB-T-Empfänger.
Noch gelten die neuen Sendegebiete als Testprojekte, doch mit einem Scheitern der Umstellung auf Digitaltechnik rechnet niemand. Bis 2010 soll bundesweit das analoge Fernsehen zugunsten seines digitalen Nachfolgers aufgegeben werden. Angesichts des hohen technischen und finanziellen Aufwandes werden dabei zuerst Ballungsgebiete erfasst. Ob überdies auch der Traum vom Fernsehen auf dem Handy wahr werden wird, bleibt fraglich. Denn die Datenströme von DVB-T verlangen eine relativ aufwändige Aufbereitung durch eigene Prozessoren, die nach entsprechend viel Strom verlangen - allein der Akku eines Mobiltelefons sei damit bislang überfordert, sagen Experten. Technisch eher machbar wäre dies mit einem anderen technischen Standard, der sich dann aber gegen DVB-T durchsetzen müsste.
[Quelle: Manfred Kloiber]
Jene Zuschauer, die bislang weder auf Kabel- noch auf Satellitenfernsehen zugreifen konnten, kommen jetzt in den Genuss wesentlich mehr Programme. Auch unterwegs ermöglicht das DVB-T-Verfahren (Digital Video Broadcast - Terrestrial) störungsfreien Empfang. Dafür aber müssen auch neue Endgeräte angeschafft werden, die digitale Signale verarbeiten. Wie beispielsweise beim Satellitenempfang ist für jeden Apparat - Fernseher oder Videorekorder - jeweils ein entsprechender Decoder sowie eine kleine Stabantenne vonnöten. Immer mehr neue Geräte enthalten aber bereits einen solchen DVB-T-Empfänger.
Noch gelten die neuen Sendegebiete als Testprojekte, doch mit einem Scheitern der Umstellung auf Digitaltechnik rechnet niemand. Bis 2010 soll bundesweit das analoge Fernsehen zugunsten seines digitalen Nachfolgers aufgegeben werden. Angesichts des hohen technischen und finanziellen Aufwandes werden dabei zuerst Ballungsgebiete erfasst. Ob überdies auch der Traum vom Fernsehen auf dem Handy wahr werden wird, bleibt fraglich. Denn die Datenströme von DVB-T verlangen eine relativ aufwändige Aufbereitung durch eigene Prozessoren, die nach entsprechend viel Strom verlangen - allein der Akku eines Mobiltelefons sei damit bislang überfordert, sagen Experten. Technisch eher machbar wäre dies mit einem anderen technischen Standard, der sich dann aber gegen DVB-T durchsetzen müsste.
[Quelle: Manfred Kloiber]