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Fernsehen bildet: Uni-TV

    Das im Aufbau befindliche Hochgeschwindigkeitsnetz für die Wissenschaft wollen Universitäten auch zu neuen Lehr- und Lernformen nutzen. Eine erste Anwendung ist das Projekt "Uni-TV", an dem derzeit die Universitäten München und Erlangen beteiligt sind. "Noch sind wir in der Startphase", erklärt Falko Dreßler vom Regionalen Rechenzentrum der Universität Erlangen. "Im vergangenen Semester haben wir eine allgemeinbildende Vorlesungsreihe, das Collegium Alexandrinum, aufgezeichnet." Nach einer Bearbeitung durch die Hochschule für Fernsehen und Film und das Institut für Rundfunktechnik können die fertig geschnittenen Filme nun über das Internet abgerufen werden. Allerdings erfordert die große Datenmenge einen äußerst schnellen Internetzugang, wie ihn etwa das Gigabitnetz des DFN-Vereins bietet. Dreßler: "Man kann die Vorlesungen eigentlich nur im Campus-Netz und an den an das Wissenschaftsnetz angeschlossenen Hochschulen herunterladen." Das Lehrmaterial wird aber auch durch Übertragungen im Bildungskanal des Bayerischen Rundfunks angeboten. Ziel der verfilmten Vorlesungen sei nicht, den Studenten den Gang in den Hörsaal zu ersparen, so Dreßler: "Sie sollen das Studium ergänzen und etwa Mitschriften ersparen oder erleichtern." Bei den Professoren sei das Echo auf das Uni-TV unterschiedlich. Einige haben schon Erfahrungen mit Fernsehauftritten und sehen das Projekt positiv. Bei anderen ist noch Überzeugungsarbeit zu leisten.

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    Alles rund um das Uni-TV erfährt man unter www.university-tv.de. Dort kann man sich auch die bereits gefilmten Vorlesungen ansehen.

    Hochschule für Fernsehen und Film

    Institut für Rundfunktechnik

    Deutsches Forschungsnetz e.V. DFN