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Fernsehen macht schlau

    Jeden Nachmittag überträgt Deutschlands erster Bildungskanal BR-alpha eine Vorlesung ins heimische Fernsehzimmer. Wer sich den Weg in die Universität sparen möchte, findet noch weitere Campus-Angebote beim Direktableger des Bayrischen Rundfunks. Allerdings muss man dazu entweder in einer der wenigen Städte wohnen, die BR-alpha in ihrem Kabelnetz anbieten, oder eine Satellitenschüssel erfolgreich auf Astra 1 B ausgerichtet haben. Dafür gibt es dann morgens um sechs Frühgymnastik für Schlaflose, mehrere Sprachkurse oder den Telekolleg fürs Fachabitur. Eher den wissenschaftlich interessierten Zuschauer sprechen Magazinsendungen über Paläontologie oder Archäologie an. Seit 1997 ist BR-alpha auf Sendung. "Wir versuchen, mit dem Bildungskanal ein echtes komplementäres Angebot zu machen", so Chefredakteur Werner Reuss. "Der Nutzwert für das Publikum soll da sein, hier soll jeder etwas finden." Die Hochschulen sind im Programm gleich mehrfach vertreten. An jedem ersten Freitag im Monat bringt das alpha-Campusmagazin aktuelle Meldungen aus den bayrischen Universitäten. Auch komplette Vorlesungen werden von "alpha-campus" übertragen. Mitschreiben ist übrigens unnötig: Die Skripte zur Vorlesung liegen im Internet bereit. Im Herbst soll BR-alpha auch über Kabel in ganz Bayern, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Berlin und Brandenburg zu empfangen sein.

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    "BR-alpha" wird zur Zeit analog über den Satelliten Astra 1 B ausgestrahlt und kann von älteren Receivern auf der Frequenz 1685,50 empfangen werden, von neueren auf 1935,50.