Seoul
Festnahme von Arbeitern in den USA: Südkorea prüft mögliche Menschenrechtsverletzungen

Nach der Festnahme hunderter südkoreanischer Arbeiter bei einer Razzia in den USA prüft die Regierung in Seoul mögliche Menschenrechtsverletzungen.

    Das Foto zeigt die Razzia der US-Einwanderungsbehörde ICE bei einer Hyundai-Fabrik in Georgia.
    Razzia in einer Hyundai-Fabrik in Georgia (dpa / AP / Corey Bullard)
    Das Präsidialamt kündigte eine gründliche Untersuchung der Vorfälle an. Das werde in enger Zusammenarbeit mit der Regierung in Washington geschehen.
    Betroffene hatten sich über die Haftbedingungen in den USA beschwert. Auch gibt es Berichte über diskriminierende Äußerungen von Beamten der US-Einwanderungsbehörde ICE.
    Bei der Razzia in einer Fabrik des Hyundai-Konzerns im US-Bundesstaat Georgia waren vor knapp zwei Wochen 475 Menschen festgenommen worden, darunter 300 Südkoreaner. Hintergrund der Razzia war US-Angaben zufolge der Verdacht auf illegale Beschäftigungspraktiken. Das US-Außenministerium bedauerte den Vorfall. Die südkoreanischen Arbeiter wurden am Freitag freigelassen und in ihr Heimatland zurückgebracht.
    Diese Nachricht wurde am 15.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.