
Laut Gerichtsunterlagen wird neun ehemaligen Abgeordneten und einem früheren Geheimdienstvertreter die Vorbereitung von Massenunruhen und eines Umsturzes vorgeworfen. Demnach planten sie Kundgebungen nach der Wahl, um Zweifel an deren Ergebnis zu schüren. Bei den Oppositionellen handelt es sich um Anhänger des früheren Präsidenten Atambajew, der im Juni wegen verschiedener Vorwürfe in Abwesenheit zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden war.
Kirgistan galt lange als gefestigteste Demokratie Zentralasiens. Unter dem seit 2020 amtierenden Präsidenten Schaparow beklagen Nichtregierungsorganisationen jedoch zunehmend Einschränkungen der Freiheitsrechte. Auch Atambajew äußerte diese Kritik.
Diese Nachricht wurde am 24.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
