Montag, 20. Mai 2024

Anti-israelische Demonstrationen
Festnahmen in Frankfurt/Main - Salafisten und Kalifat-Anhänger in Essen

In mehreren deutschen Städten hat es gestern anti-israelische Demonstrationen gegeben.

04.11.2023
    Polizeibeamte begleiten eine Demonstration, bei der Schilder und Plakate hochgehalten werden. Es ist dunkel.
    Ein Polizeiaufgebot begeleitet die Kundgebung in Essen. (dpa / Christoph Reichwein)
    In Frankfurt am Main nahm die Polizei nach eigenen Angaben neun Menschen fest. Es seien unter anderem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Volksverhetzung und Gewaltdarstellung sowie des Verwendens verfassungswidriger Kennzeichen eingeleitet worden. So sei etwa auf einem Plakat die Flagge des Staates Israel in einer Mülltonne abgebildet und mit dem Spruch "Haltet die Welt sauber" versehen worden. Auf einem anderen Schild seien SS-Runen zu sehen gewesen.
    In Essen gingen laut Polizei rund 3.000 Menschen unter dem Motto "Gaza unter Beschuss" auf die Straße. Straftaten habe man nicht festgestellt. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung hatten sich dort auch radikale Salafisten aus ganz Nordrhein-Westfalen eingefunden. Anwesend gewesen sei zudem eine islamistische Gruppierung, die die Errichtung eines globalen Kalifat-Staates fordere.
    Diese Nachricht wurde am 04.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.