
Das berichtet die Nachrichtenagentur Fars unter Berufung auf das iranische Innenministerium. Genauere Angaben wurden nicht gemacht. Gestern hatte sich Irans oberster Religionsführer Chamenei erstmals zu den landesweiten Vergiftungen geäußert. Er bezeichnete die Taten als - Zitat - "unverzeihliches Verbrechen" und forderte für die Verantwortlichen harte Strafen.
Die ersten Vergiftungsfälle wurden bereits im November gemeldet. Laut Medienberichten soll es bislang Anschläge auf fast 130 Schulen gegeben haben; dabei handelt es sich fast ausschließlich um Mädchenschulen. Bis zu 5.000 Kinder wurden demnach Opfer der Anschläge.
In mehreren iranischen Städten demonstrierten heute Lehrkräfte für mehr Sicherheit für die Schülerinnen. In sozialen Medien war zu sehen, wie Einsatzkräfte des Regimes teils mit Pfefferspray und Wasserwerfern gegen die Demonstrierenden vorgingen.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.