
Wie die Behörden in Kiew mitteilten, werden unter anderen ein Parlamentsabgeordneter der Partei "Diener des Volkes" von Präsident Selenskyj, mehrere Angestellte des öffentlichen Dienstes, Angehörige der Nationalgarde und Manager von Rüstungsunternehmen beschuldigt. Es sollen Verträge mit Drohnenproduzenten zu deutlich überhöhten Preisen abgeschlossen worden sein – zum Schaden des ukrainischen Staatshaushalts. Die Verdächtigen sollen dabei Schmiergeld kassiert haben.
In der Ukraine gab es schon etliche Korruptionsskandale auch bei der Waffenbeschaffung. Zuletzt hatte der Präsident nach Protesten in der Bevölkerung eine Entscheidung rückgängig gemacht, die ihm Einfluss auf die beiden unabhängigen Anti-Korruptionsbehörden verschafft hätte. Die EU macht den Kampf gegen Bestechung und Bestechlichkeit zu einer zentralen Bedingung für eine Aufnahme der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 02.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.