Ein Intelligenztest für eine Maus sieht so aus. Das Tier kommt in einen Käfig. Wenn es sich zu lange in einer bestimmten Ecke aufhält bekommt es einen kleinen elektrischen Schlag in die Pfote. Je schneller das Tier die Aufgabe durchschaut, desto schneller lernt es. Normalerweise testen Wissenschaftler so, welchen Einfluss Medikamente oder bestimmte Genvarianten auf das Gedächtnis haben, seit kurzem müssen die Mäuse in den Testkäfig, um den Einfluss der Nahrung auf die Funktion des Gehirns zu überprüfen. An der St-Louis-Universität fütterte Professor John Morley Mäusen eine fettreiche Diät. Kein Wunder, das die Tiere nach sieben Monaten mehr als anderthalb mal so viel wogen wie ihre Verwandten.
Wir haben verschiedene Tests mit unseren übergewichtigen Mäusen gemacht. Einer war eine Vermeidungsaufgabe: Wenn sie zu lange in einer bestimmten Ecke des Käfigs hockten, bekamen sie einen leichten elektrischen Schlag, der ihnen sagt, los, auf geht es. Und diese Tiere konnten die Aufgabe kaum erlernen. Und als sie es doch verstanden hatten, konnten sie sich sieben Tage später an nichts erinnern. Wir haben sie auch in ein Wasserlabyrinth gesetzt, in dem sie sich an eine versteckte Plattform erinnern sollten. Auch dafür benötigten sie mehr Zeit. Das alles zeigt: Das Gedächtnis verschlechtert sich in diesen Tieren.
Warum aber sollte das Fett in der Nahrung die Arbeit des Gehirns beeinträchtigen? Entscheidend sind offenbar Veränderungen in den Blutfetten. Bei den dicken Mäusen fanden sich vor allem erhöhte Werte für die so genannten Triglyceride. John Morley wollte wissen, ob sie für die Lernprobleme verantwortlich sind.
Wir haben tatsächlich Triglyceride in eine Hirnregion gespritzt, die an der Gedächtnisbildung beteiligt ist. Da konnten sich die Tiere schlechter erinnern. Das ist noch kein Beweis, und so haben wir unseren fetten Mäusen das Medikament verabreicht, das den Triglyceridspiegel effektiv senkt. Die Tiere waren immer noch übergewichtig, aber sie konnten sich besser erinnern.
Die Nerven des Gehirns müssen fein abgestimmte Botschaften austauschen. Die dafür nötigen biochemischen Sender und Empfänger sitzen in der fettigen Außenhülle der Nervenzellen. Ein Zuviel an Triglyceriden verändert die Eigenschaften dieser Membran, macht sie fester oder flexibler. Das beeinflusst die Stärke der Nervensignale. Es kommt aber nicht nur auf die reine Menge des Fetts in der Nahrung an, genau so wichtig ist die Art der aufgenommenen Fettsäuren. Professor Ann-Charlotte Granholm interessiert sich für die Wirkung von so genannten Transfetten, die vor allem in industriell hergestellten Nahrungsmitteln wie Margarine oder Frittierfett enthalten sind. In ihrem Labor an der Universität in Charleston fütterte sie Ratten eine fettreiche Diät, die entweder ungesättigte Fettsäuren oder Transfette enthielt. Die Gewichtszunahme war bei beiden Gruppen gleich.
Wir verglichen also zwei verschiedene Arten von Fett. Nach sechs Wochen Diät haben wir das Gedächtnis der Ratten geprüft. Tiere, die Transfette bekommen hatten, machten viel mehr Fehler. Je schwieriger die Aufgabe war, je mehr sie lernen mussten, desto stärker waren ihre Probleme. Unsere Kinder, sind den ganzen Tag in der Schule, zu Mittag bekommen sie Pommes und dann sollen sie lernen, das dürfte nicht so einfach sein. Als ich mit den Experimenten fertig war, bin ich erst mal zuhause an den Kühlschrank gegangen und haben die Hälfte weggeschmissen.
Ratten sind keine Menschen und deshalb sind die anderen Forscher in San Diego zurückhaltend mit solchen Konsequenzen. Dass Junkfood dumm macht, will so niemand sagen. Fest steht aber, dass ein abwechslungsreiche Ernährung mit nicht zuviel und vor allem gesunden Fetten nicht nur dem Körper, sondern auch dem Gehirn gut tun.
Wir haben verschiedene Tests mit unseren übergewichtigen Mäusen gemacht. Einer war eine Vermeidungsaufgabe: Wenn sie zu lange in einer bestimmten Ecke des Käfigs hockten, bekamen sie einen leichten elektrischen Schlag, der ihnen sagt, los, auf geht es. Und diese Tiere konnten die Aufgabe kaum erlernen. Und als sie es doch verstanden hatten, konnten sie sich sieben Tage später an nichts erinnern. Wir haben sie auch in ein Wasserlabyrinth gesetzt, in dem sie sich an eine versteckte Plattform erinnern sollten. Auch dafür benötigten sie mehr Zeit. Das alles zeigt: Das Gedächtnis verschlechtert sich in diesen Tieren.
Warum aber sollte das Fett in der Nahrung die Arbeit des Gehirns beeinträchtigen? Entscheidend sind offenbar Veränderungen in den Blutfetten. Bei den dicken Mäusen fanden sich vor allem erhöhte Werte für die so genannten Triglyceride. John Morley wollte wissen, ob sie für die Lernprobleme verantwortlich sind.
Wir haben tatsächlich Triglyceride in eine Hirnregion gespritzt, die an der Gedächtnisbildung beteiligt ist. Da konnten sich die Tiere schlechter erinnern. Das ist noch kein Beweis, und so haben wir unseren fetten Mäusen das Medikament verabreicht, das den Triglyceridspiegel effektiv senkt. Die Tiere waren immer noch übergewichtig, aber sie konnten sich besser erinnern.
Die Nerven des Gehirns müssen fein abgestimmte Botschaften austauschen. Die dafür nötigen biochemischen Sender und Empfänger sitzen in der fettigen Außenhülle der Nervenzellen. Ein Zuviel an Triglyceriden verändert die Eigenschaften dieser Membran, macht sie fester oder flexibler. Das beeinflusst die Stärke der Nervensignale. Es kommt aber nicht nur auf die reine Menge des Fetts in der Nahrung an, genau so wichtig ist die Art der aufgenommenen Fettsäuren. Professor Ann-Charlotte Granholm interessiert sich für die Wirkung von so genannten Transfetten, die vor allem in industriell hergestellten Nahrungsmitteln wie Margarine oder Frittierfett enthalten sind. In ihrem Labor an der Universität in Charleston fütterte sie Ratten eine fettreiche Diät, die entweder ungesättigte Fettsäuren oder Transfette enthielt. Die Gewichtszunahme war bei beiden Gruppen gleich.
Wir verglichen also zwei verschiedene Arten von Fett. Nach sechs Wochen Diät haben wir das Gedächtnis der Ratten geprüft. Tiere, die Transfette bekommen hatten, machten viel mehr Fehler. Je schwieriger die Aufgabe war, je mehr sie lernen mussten, desto stärker waren ihre Probleme. Unsere Kinder, sind den ganzen Tag in der Schule, zu Mittag bekommen sie Pommes und dann sollen sie lernen, das dürfte nicht so einfach sein. Als ich mit den Experimenten fertig war, bin ich erst mal zuhause an den Kühlschrank gegangen und haben die Hälfte weggeschmissen.
Ratten sind keine Menschen und deshalb sind die anderen Forscher in San Diego zurückhaltend mit solchen Konsequenzen. Dass Junkfood dumm macht, will so niemand sagen. Fest steht aber, dass ein abwechslungsreiche Ernährung mit nicht zuviel und vor allem gesunden Fetten nicht nur dem Körper, sondern auch dem Gehirn gut tun.