Ein glimmender Zigarettenstummel oder der aus "Spaß" in den Laden geworfene Feuerwerkskörper können eine Katastrophe anrichten. Deswegen ist das hinter einer Ladentheke erlaubte Gesamtgewicht der Feuerwerkskörper beschränkt auf maximal 20 Kilogramm. Zusätzlich darf der Ladenbesitzer noch höchstens 60 Kilogramm lagern, jedoch nur in einem speziellen, feuer- und einbruchssicheren Raum. Diese Vorschrift gilt auch für kleine, sonst das ganze Jahr über leer stehende Läden, die oft nur noch für den Verkauf von Silvesterfeuerwerk gemietet werden. Welche Gefahr für die Bewohner über ungeschützten Läden besteht, testet die Bundesanstalt für Materialforschung und Prüfung, die BAM, in diesem Beispiel mit nur drei Kartons Silvesterfeuerwerk:
Meterlange Stichflammen, eine gewaltige Druckwelle und unzählige Leuchtsterne schießen über das 50 Kilometer östlich Berlins liegende Testgelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. Diese kurze Kettenreaktion reicht aus, ein großes Mietshaus in Brand zu setzen. Deswegen sind die Bestimmungen so streng und deswegen prüft die BAM alle neu angebotene Feuerwerkskörper selbst, wie diese Neuheit, einen Feuervulkan, der neben einer bunten Flamme auch verschiedenfarbige, rotierende, summende Feuerkreisel ausspuckt.
Für die Zulassungsprüfung senden die Hersteller ihre neuen Feuerwerkstypen in 33-facher Ausfertigung spätestens im Sommer an die BAM nach Berlin. Eine der vielfältigen Prüfstationen ist ein sogenannter Rütteltisch, auf dessen Stahlplatte die Pyrotechnikerin Heidrun Fink gerade eine Serie Raketen mit Schaumstoff abdeckt:
"Der Tisch wird sich anheben und runterfallen lassen. Das ganze wird eine Stunde lang durchgeführt. Die Feuerwerkskörper, die haben wir unter diesem Schaumstoff fixiert, damit sie uns nicht von dem Tisch fallen und wir werden nun überprüfen, ob irgendwelche Teile sich gelöst haben, ob irgendwelcher pyrotechnischer Satz ausgerieselt ist. Das würde als Fehler gewertet werden und die Gegenstände könnten nicht zugelassen werden."
76 Feuerwerkskörper lehnte die BAM in diesem Jahr ab. 33 neue wurden zugelassen. Insgesamt darf man jetzt in Deutschland legal 65 verschiedene Typen verknallen, verschießen oder einfach nur anzünden. Die Regeln und Sicherheitsbestimmungen haben sich seit Oktober verändert, mit einer, für alle Europäischen Länder geltenden Übergangsfrist, die in drei Jahren abläuft. Demnach darf bereits an diesem Silvester erstmals auch in Deutschland Feuerwerk nach europäischer Norm verkauft werden. Waren bisher 200 Gramm Schwarzpulver und Leuchtsterne erlaubt, dürfen es jetzt 500 Gramm sein. Die stecken beispielsweise in einer Feuerwerksbatterie für fast dreimal längere Freude am Glitzereffekt. Die, im Unterschied zu Schwarzpulver, wegen ihrer höheren Explosivkraft gefürchteten sogenannten Knallsatz- Mischungen sind dann in ganz Europa zugelassen, sagt Lutz Kurth, Leiter der Arbeitsgruppe Pyrotechnik:
"Die Knallsätze sind erlaubt, allerdings in wesentlich geringeren Mengen, als die, die Sie jetzt finden. Insofern verschwinden diese ganz gefährlichen Knallkörper auch aus Polen oder Italien oder Spanien."
"Es sind auch die mit den Reibköpfen nicht erlaubt. Also, da gibt's in der Norm nichts, weil das noch gefährlicher ist als wenn man die mit der Zündschnur anzündet","
ergänzt Heidrun Fink und rät, nur Feuerwerk mit CE- und BAM Zeichen zu benutzen und möglichst noch vor dem ersten Glas Champagner die Bedienungsanleitung zu lesen, damit Silvester nichts schief geht. Auf dem Versuchsplatz zeigt die Fachfrau eine...
""...Feuerwerksbatterie, die man also so aufklappen sollte, weil sie sonst während der Funktion zu instabil wäre und eventuell umkippen könnte."
Ein Internetvideo mit Pyrotechnikerin Heidrun Fink finden Siehier.
Meterlange Stichflammen, eine gewaltige Druckwelle und unzählige Leuchtsterne schießen über das 50 Kilometer östlich Berlins liegende Testgelände der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung. Diese kurze Kettenreaktion reicht aus, ein großes Mietshaus in Brand zu setzen. Deswegen sind die Bestimmungen so streng und deswegen prüft die BAM alle neu angebotene Feuerwerkskörper selbst, wie diese Neuheit, einen Feuervulkan, der neben einer bunten Flamme auch verschiedenfarbige, rotierende, summende Feuerkreisel ausspuckt.
Für die Zulassungsprüfung senden die Hersteller ihre neuen Feuerwerkstypen in 33-facher Ausfertigung spätestens im Sommer an die BAM nach Berlin. Eine der vielfältigen Prüfstationen ist ein sogenannter Rütteltisch, auf dessen Stahlplatte die Pyrotechnikerin Heidrun Fink gerade eine Serie Raketen mit Schaumstoff abdeckt:
"Der Tisch wird sich anheben und runterfallen lassen. Das ganze wird eine Stunde lang durchgeführt. Die Feuerwerkskörper, die haben wir unter diesem Schaumstoff fixiert, damit sie uns nicht von dem Tisch fallen und wir werden nun überprüfen, ob irgendwelche Teile sich gelöst haben, ob irgendwelcher pyrotechnischer Satz ausgerieselt ist. Das würde als Fehler gewertet werden und die Gegenstände könnten nicht zugelassen werden."
76 Feuerwerkskörper lehnte die BAM in diesem Jahr ab. 33 neue wurden zugelassen. Insgesamt darf man jetzt in Deutschland legal 65 verschiedene Typen verknallen, verschießen oder einfach nur anzünden. Die Regeln und Sicherheitsbestimmungen haben sich seit Oktober verändert, mit einer, für alle Europäischen Länder geltenden Übergangsfrist, die in drei Jahren abläuft. Demnach darf bereits an diesem Silvester erstmals auch in Deutschland Feuerwerk nach europäischer Norm verkauft werden. Waren bisher 200 Gramm Schwarzpulver und Leuchtsterne erlaubt, dürfen es jetzt 500 Gramm sein. Die stecken beispielsweise in einer Feuerwerksbatterie für fast dreimal längere Freude am Glitzereffekt. Die, im Unterschied zu Schwarzpulver, wegen ihrer höheren Explosivkraft gefürchteten sogenannten Knallsatz- Mischungen sind dann in ganz Europa zugelassen, sagt Lutz Kurth, Leiter der Arbeitsgruppe Pyrotechnik:
"Die Knallsätze sind erlaubt, allerdings in wesentlich geringeren Mengen, als die, die Sie jetzt finden. Insofern verschwinden diese ganz gefährlichen Knallkörper auch aus Polen oder Italien oder Spanien."
"Es sind auch die mit den Reibköpfen nicht erlaubt. Also, da gibt's in der Norm nichts, weil das noch gefährlicher ist als wenn man die mit der Zündschnur anzündet","
ergänzt Heidrun Fink und rät, nur Feuerwerk mit CE- und BAM Zeichen zu benutzen und möglichst noch vor dem ersten Glas Champagner die Bedienungsanleitung zu lesen, damit Silvester nichts schief geht. Auf dem Versuchsplatz zeigt die Fachfrau eine...
""...Feuerwerksbatterie, die man also so aufklappen sollte, weil sie sonst während der Funktion zu instabil wäre und eventuell umkippen könnte."
Ein Internetvideo mit Pyrotechnikerin Heidrun Fink finden Siehier.