Die Fachhochschule Potsdam ist schneller als der Durchschnitt - von rund 2300 Studierenden sind bereits 421 in Bachelor- oder Masterstudiengängen eingeschrieben, das ist ein knappes Fünftel. Dass die FH in Brandenburgs Landeshauptstadt ihre Studiengänge relativ zügig umstellt, wird wohl auch an Rektorin Helene Kleine liegen. Die Fachhochschulen können vom Bologna-Prozess profitieren, sagt die Kulturwissenschaftlerin und weist auf die wachsende Durchlässigkeit des Hochschulsystems hin.
"Wenn sich zum Beispiel die Möglichkeit bietet, nach einem Master an einer Fachhochschule an der Universität zu promovieren, oder auch wenn ein Bachelor-Abschluss an der Fachhochschule X die Möglichkeit bietet, für den Master an eine Universität zu gehen."
Auch der umgekehrte Fall ist möglich: nach dem Bachelor an einer Universität den Master an einer Fachhochschule anschließen. Rektorin Helene Kleine geht davon aus, dass aufgrund des Bologna-Prozesses die Unterschiede zwischen Fachhochschulen und Universitäten verschwimmen werden. Sie wehrt sich dagegen, Fachhochschulen auf den Bachelor-Abschluss reduzieren zu wollen.
" Davon halte ich natürlich nichts. Deshalb haben wir auch hier an der Hochschule bewusst die Strategie verfolgt, nicht nur über den Bachelor nachzudenken, sondern auch über den Master. Die Fachhochschulen insgesamt würden sich Kompetenzen vergeben, wenn sie sich auf den Bachelor reduzieren lassen würden."
Ein Problem haben Fachhochschulen, die für einen Job im öffentlichen Dienst ausbilden. Bislang ist ungeklärt, ob ein Bachelor-Abschluss an einer Fachhochschule für den höheren oder nur für den gehobenen Dienst qualifiziert. Dies wird derzeit sowohl in den Verwaltungen als auch in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder kontrovers debattiert. Rektorin Helene Kleine:
"Natürlich muss ein Master für den höheren Dienst qualifizieren, das ist die große Chance, die sich für die Absolventen unserer Fachbereiche ergibt. "
Die 2300 Studierenden an der Fachhochschule Potsdam sehen die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Master-Abschlüsse weniger positiv als ihre Rektorin. Janek Buchheim vom Asta macht sich Sorgen über die künftige Besetzung der Studentenvertretung. Das Bachelor-Studium sei extrem verschult, da bleibe keine Zeit, kritisiert er.
"Die kriegen ja wirklich einen Stundenplan vorgesetzt, sie sind gebunden an die Zwänge, man sieht sie kaum noch, man sieht weniger engagierte Stundenten, es ist keine Zeit für ehrenamtliche Arbeit im Cafe, für Gremienarbeit, die Nachrücker fehlen einfach. "
Der einfachere Wechsel zwischen Universitäten und Fachhochschulen, die Anerkennung des Studiums im Ausland - auch dies sehen die Mitglieder des Asta an der FH Potsdam kritisch.
"Hochschulwechsel sind ja heute auch schon möglich, dass man sich das anerkennen lassen kann, und das wird nach dem Wechsel auch nicht einfacher."
"Da mehr Steine im Weg liegen, weil die Lehrinhalte doch unterschiedlich sind im Vergleich zu den anderen Ländern, und dass man da eher auf Problem stößt als auf die große Freiheit. "
Die Asta-Vertreter der FH Potsdam denken also eher traditionell und konservativ - den Neuerungen des Bologona-Prozesses stehen sie skeptisch gegenüber.
"Also von mir aus kann es so bleiben, wie es ist, ich sehe nicht, dass es Studenten irgendwas bringt."
"Ich bin froh, dass ich auf Diplom studiere, obwohl ich natürlich auch hoffe, dass ich das schnell durchziehe, aber eigentlich bin ich froh. "
Rektorin Helene Kleine ist fest davon überzeugt, dass die kritischen Stimmen in Kürze verstummen werden. Für ihre Hochschule prophezeit sie, dass es spätestens in zehn Jahren keinen Diplomstudenten mehr geben wird.
"Wenn sich zum Beispiel die Möglichkeit bietet, nach einem Master an einer Fachhochschule an der Universität zu promovieren, oder auch wenn ein Bachelor-Abschluss an der Fachhochschule X die Möglichkeit bietet, für den Master an eine Universität zu gehen."
Auch der umgekehrte Fall ist möglich: nach dem Bachelor an einer Universität den Master an einer Fachhochschule anschließen. Rektorin Helene Kleine geht davon aus, dass aufgrund des Bologna-Prozesses die Unterschiede zwischen Fachhochschulen und Universitäten verschwimmen werden. Sie wehrt sich dagegen, Fachhochschulen auf den Bachelor-Abschluss reduzieren zu wollen.
" Davon halte ich natürlich nichts. Deshalb haben wir auch hier an der Hochschule bewusst die Strategie verfolgt, nicht nur über den Bachelor nachzudenken, sondern auch über den Master. Die Fachhochschulen insgesamt würden sich Kompetenzen vergeben, wenn sie sich auf den Bachelor reduzieren lassen würden."
Ein Problem haben Fachhochschulen, die für einen Job im öffentlichen Dienst ausbilden. Bislang ist ungeklärt, ob ein Bachelor-Abschluss an einer Fachhochschule für den höheren oder nur für den gehobenen Dienst qualifiziert. Dies wird derzeit sowohl in den Verwaltungen als auch in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder kontrovers debattiert. Rektorin Helene Kleine:
"Natürlich muss ein Master für den höheren Dienst qualifizieren, das ist die große Chance, die sich für die Absolventen unserer Fachbereiche ergibt. "
Die 2300 Studierenden an der Fachhochschule Potsdam sehen die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor- und Master-Abschlüsse weniger positiv als ihre Rektorin. Janek Buchheim vom Asta macht sich Sorgen über die künftige Besetzung der Studentenvertretung. Das Bachelor-Studium sei extrem verschult, da bleibe keine Zeit, kritisiert er.
"Die kriegen ja wirklich einen Stundenplan vorgesetzt, sie sind gebunden an die Zwänge, man sieht sie kaum noch, man sieht weniger engagierte Stundenten, es ist keine Zeit für ehrenamtliche Arbeit im Cafe, für Gremienarbeit, die Nachrücker fehlen einfach. "
Der einfachere Wechsel zwischen Universitäten und Fachhochschulen, die Anerkennung des Studiums im Ausland - auch dies sehen die Mitglieder des Asta an der FH Potsdam kritisch.
"Hochschulwechsel sind ja heute auch schon möglich, dass man sich das anerkennen lassen kann, und das wird nach dem Wechsel auch nicht einfacher."
"Da mehr Steine im Weg liegen, weil die Lehrinhalte doch unterschiedlich sind im Vergleich zu den anderen Ländern, und dass man da eher auf Problem stößt als auf die große Freiheit. "
Die Asta-Vertreter der FH Potsdam denken also eher traditionell und konservativ - den Neuerungen des Bologona-Prozesses stehen sie skeptisch gegenüber.
"Also von mir aus kann es so bleiben, wie es ist, ich sehe nicht, dass es Studenten irgendwas bringt."
"Ich bin froh, dass ich auf Diplom studiere, obwohl ich natürlich auch hoffe, dass ich das schnell durchziehe, aber eigentlich bin ich froh. "
Rektorin Helene Kleine ist fest davon überzeugt, dass die kritischen Stimmen in Kürze verstummen werden. Für ihre Hochschule prophezeit sie, dass es spätestens in zehn Jahren keinen Diplomstudenten mehr geben wird.