USA
FIFA diskutiert mit Gewerkschaften über Belastung der Profis - keine Einladung für deutsche Vertreter

Der Fußball-Weltverband FIFA hat sich nach eigener Darstellung mit Vertretern "mehrerer Spielergewerkschaften aus der ganzen Welt" getroffen, um über die Belastung der Profis und den internationalen Spielkalender zu diskutieren. Allerdings: Die deutsche Spielergewerkschaft VDV war weder dabei noch informiert.

    Ein weiß-bunter Profifußball wird von einem Spielerfuß in Sportschuhen festgehalten.
    Man sei sich einig gewesen, dass zwischen den Spielen der Profis mindestens 72 Stunden Ruhezeit liegen müssten, erklärte die FIFA. (picture alliance / Maximilian Koch / Maximilian Koch)
    Das sagte VDV-Geschäftsführer Baranowsky dem Sport-Informationsdienst. Seine Gewerkschaft habe keine Einladung zu dem Treffen in New York bekommen. Es wäre interessant zu wissen, wer genau sich da getroffen hat, sagte Baranowsky dem SID.
    Die FIFA erklärte ihrerseits, es sei ein "produktives" Meeting gewesen. Man sei sich einig gewesen, dass zwischen den Spielen der Profis mindestens 72 Stunden Ruhezeit liegen müssten. Zudem sollten die Spielerinnen und Spieler am Ende jeder Saison eine Ruhe- beziehungsweise Ferienzeit von mindestens 21 Tagen erhalten. Laut FIFA sollen das allerdings die Klubs und betroffenen Spieler "individuell" gewährleisten.
    Mit Blick auf den Rahmenterminkalender teilte die FIFA lediglich mit: Ein "ausgewogenes Verhältnis" zwischen Nationalmannschafts- und Vereinsfußball einerseits sowie zwischen nationalen, kontinentalen und globalen Vereinswettbewerben andererseits sei wichtig.
    Das Treffen fand in New York vor dem Finale der Klub-WM in den USA statt. Dort treten heute Paris Saint-Germain und der FC Chelsea gegeneinander an. In Frankreich und England beginnt in fünf Wochen wieder der Ligabetrieb.
    Diese Nachricht wurde am 14.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.