
23 Spielbetriebe aus aller Welt betreiben die "World Association of Leagues", deren Struktur bis Januar von einer Arbeitsgruppe erarbeitet werden soll. Den Vorsitz hat Frankreichs Liga-Chef Frederic Thiriez, neben Amtskollegen aus Japan, Mexiko und den USA ist auch Christian Seifert dabei, Vorstandschef der Deutschen Fußball-Liga DFL. Im Boot sind auch Englands "Premier League" und Spaniens "La Liga".
Die Topligen als zentrale Geldbeschaffer des Profibetriebs wollen bei der Erneuerung der FIFA mitreden. Thiriez bezeichnet FIFA, UEFA und andere internationale Gremien als "sehr krank". Deshalb müssten die Ligen ihre Praxiserfahrung in die Reformen einbringen.
Beim Pariser Gipfel fehlte nur einer der fünf FIFA-Thronkandidaten, die am 26. Februar um die Blatter-Nachfolge ringen: Uefa-Generalsekretär Gianni Infantino. Auch die Uefa zählt nach Einschätzung der Ligen zu den "kranken" Gebilden. Als Zaungäste in Paris konnten sich die übrigen Thronbewerber – Blatters Ex-Berater Jerome Champagne, Tokyo Sexwale aus Südafrika, Asiens Fußballchef Scheich Salman Al Khalifa aus Bahrain und Prinz Ali aus Jordanien – davon überzeugen, wie entschlossen der Profibetrieb künftig mitregieren will.