Rassismusskandal in Premier-League
FIFA-Präsident Infantino verurteilt rassistische Beleidigung gegen Semenyo - Verdächtiger festgenommen

FIFA-Präsident Gianni Infantino hat die rassistischen Beleidigungen gegen Antoine Semenyo vom englischen Fußball-Erstligisten AFC Bournemouth verurteilt. Die Beleidigungen seien "absolut inakzeptabel", sagte Infantino. Im Fußball sei kein Platz für Rassismus oder irgendeine Form von Diskriminierung.

    FIFA-Präsident Gianni Infantino bei der offiziellen WM-Vergabe an Saudi-Arabien.
    FIFA-Präsident: Gianni Infantino (Archivbild) (picture alliance / empics / Nick Potts)
    Semenyo hatte sich nach der rassistischen Beleidigung durch einen Liverpool-Fan im Auftaktspiel der Premier League bereits für die breite Unterstützung bedankt. Der ghanaische Nationalspieler teilte mit, der Fußball habe sich von seiner besten Seite gezeigt, als es darauf angekommen sei. Die Nacht in Anfield werde ihm für immer in Erinnerung bleiben – nicht wegen der Worte einer einzelnen Person, sondern wegen der Art und Weise, wie die gesamte Fußballfamilie zusammengehalten habe, führte er mit Blick auf seine Teamkollegen, die Spieler und übrigen Fans des FC Liverpool sowie die Offiziellen der Premier League aus.
    Wie die Deutsche Presse-Agentur schreibt, hat die Polizei mittlerweile einen Mann zum Zweck der Befragung festgenommen. Zuvor waren Ermittlungen gegen den 47-Jährigen aufgenommen worden, weil er Semenyo am Freitagabend rassistisch beleidigt haben soll.
    Diese Nachricht wurde am 18.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.