
Der Deutsche Fußball-Bund veröffentlichte die Worte des Italieners. Darin heißt es: "Mit eurem ruhigen, entschlossenen und prinzipientreuen Handeln nach den rassistischen Beleidigungen habt ihr eine klare und deutliche Botschaft gesendet. Diskriminierung und Hass haben im Fußball absolut keinen Platz." Das Zitat stammt demnach aus einem persönlichen Schreiben des früheren italienischen Top-Schiedsrichters, dass er an seine deutschen Kollegen gesendet habe. Weiter lautet der Text: "Ihr habt ein wichtiges Beispiel für Schiedsrichter auf der ganzen Welt gegeben und einen wesentlichen Beitrag zum gemeinsamen Kampf des Fußballs gegen Rassismus geleistet". Burda und Ballweg hätten "nicht nur den höchsten Standards des Schiedsrichterwesens entsprochen, sondern auch die Werte Respekt und Fairness verkörpert", für die der Fußballsport stehe.
Der heute 65 Jahre alte Collina galt zu seiner aktiven Zeit als einer der besten Schiedsrichter der Welt. Er leitete unter anderem das WM-Finale zwischen Deutschland und Brasilien im Jahr 2002.
Bereits zweite Reaktion der FIFA
Zuletzt hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino die Vorfälle im DFB-Pokal kritisiert und vom deutschen Verband nachdrücklich eine Aufarbeitung gefordert. Man sei fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass Spieler respektiert und geschützt würden und dass die Wettbewerbsorganisatoren sowie die Strafverfolgungsbehörden entsprechenden Maßnahmen träfen.
Sowohl in der von Burda geleiteten Partie zwischen Lok Leipzig und dem FC Schalke 04 als auch in der Begegnung von Eintracht Stahnsdorf gegen den 1. FC Kaiserslautern in Potsdam, die Ballweg pfiff, hatten Zuschauer Gäste-Spieler rassistisch beleidigt. In beiden Spielen aktivierten die Schiedsrichter daraufhin die erste Stufe des sogenannten "Drei-Stufen-Plans" bei diskriminierenden Vorfällen: Sie unterbrachen das Spiel, veranlassten eine Stadiondurchsage und unterstützten die angegriffenen Spieler. Im Nachgang der beiden Spiele leitete der DFB-Kontrollausschuss Ermittlungen ein.
Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.