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Frauenfilmfest
Film über frühe Schwangerschaft gewinnt Hauptpreis

Der Film "Motherhood" ("La Maternal") von Regisseurin Pilar Palomero über eine frühe Schwangerschaft hat den mit 15.000 Euro dotierten Hauptpreis des Internationalen Frauenfilmfests (IFFF) Dortmund+Köln erhalten.

    Zuschauer sitzen im Schauburg Kino, um einen Kinofilm im Rahmen des Internationalen Frauenfilmfest zu schauen.
    Das Internationale Frauenfilmfest Dortmund+Köln feierte diesmal seine 40. Ausgabe. (picture alliance / dpa / Caroline Seidel)
    "Kunstvoll vereint er dokumentarische Elemente mit kraftvollen cineastischen Bildern ebenso wie das Spiel von Laiinnen mit dem professioneller Schauspielerinnen", erklärte die Jury. Der Internationale Spielfilmwettbewerb präsentierte von Dienstag bis Sonntag acht aktuelle Spielfilme aus Brasilien, Deutschland, Frankreich, Indonesien, Mexiko, Palästina und Spanien.
    „Motherhood“ erzählt von der 14-jährigen Carla, die die Schule schwänzt und regelmäßig mit ihrer alleinerziehenden Mutter streitet. Als sie plötzlich schwanger ist, findet sie in einem Zentrum für jugendliche Mütter, „La Maternal“, Hilfe. Die spanische Regisseurin arbeitete für ihr Werk mit Laien, die ihre eigenen Geschichten erzählen.
    Die Preisverleihung in der Dortmunder Schauburg war der Abschluss der 40. Filmfestausgabe. Es ist nach eigenen Angaben Deutschlands größtes Forum für Frauen in der Filmbranche. Es ging 2006 aus der Fusion der beiden in den 1980er Jahren gegründeten Frauenfilmfestivals „femme totale“ (Dortmund) und „Feminale“ (Köln) hervor. Das Filmfest präsentiert Filme von Frauen aller Genres und Stilrichtungen, der Veranstaltungsort wechselt jeweils zwischen Köln und Dortmund.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.