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Südfrankreich
Filmfestspiele in Cannes durch Historiendrama "Jeanne du Barry" eröffnet

Mit dem Historiendrama "Jeanne du Barry" der französischen Regisseurin Maïwenn sind am Abend im südfranzösischen Cannes die 76. Filmfestspiele eröffnet worden. Die französische Regisseurin Maïwenn erzählt darin von einer Mätresse des französischen Königs Ludwig XV., der von Johnny Depp verkörpert wird.

    Ein riesiges Plakat an einer Hausfassade zeigt die Schauspielerin Catherine Deneuve und das Logo der Filmfestspiele in Cannes.
    Das diesjährige Plakat zeigt die Filmikone Catherine Deneuve, hier am Palais des Festivals in Cannes (IMAGO / PanoramiC / IMAGO)
    Maïwenn selbst spielt die weibliche Hauptrolle. Cannes gilt als eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt. Die 76. Ausgabe endet am 27. Mai. 21 Filme konkurrieren in diesem Jahr um den Hauptpreis, darunter "Perfect Days" von Wim Wenders und der Film "Club Zero" der österreichischen Filmemacherin Jessica Hausner.

    Geschichte eines Putzmannes in Tokio

    "Perfect Days" erzählt die Geschichte eines Putzmannes, der in Tokio öffentliche Toiletten reinigt - und zugleich für seine Leidenschaften Musik und Literatur lebt. Wenders zeigt zudem in einer Sondervorstellung den 3D-Dokumentarfilm "Anselm, das Rauschen der Zeit" über den in Frankreich lebenden Maler und Bildhauer Anselm Kiefer.
    Zur Bedeutung des Filmfestivals für ihn sagte der Regisseur im Deutschlandfunk Kultur: "Cannes war gut für mich." Besonders in den 80er Jahren, da habe er die Goldene Palme für "Paris, Texas" erhalten. Für "Der Himmel über Berlin" bekam Wenders den Regiepreis, für "In weiter Ferne, so nah" den Großen Preis der Jury. "Insgesamt war ich - weiß ich nicht - mit allem, außhalb des Wettbewerbs, im Wettbewerb, fünfzehn, sechzehn, siebzehn mal da, und jetzt kommen zwei dazu."
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.