Kinos
Filmförderungsanstalt: Durchwachsenes Jahr 2024

Die Kinos in Deutschland blicken nach Angaben der Filmförderungsanstalt (FFA) auf ein durchwachsenes Jahr. Man habe voraussichtlich nicht die gleichen guten Zahlen wie 2023 erreicht, erklärte FFA-Vorstand Dinges in Berlin. Hauptgrund ist demnach, dass sich der Start einiger Blockbuster verzögert.

    Kinosaal mit Zuschauern während einer Filmvorführung.
    Ein Kinosaal mit Zuschauern während einer Filmvorführung (Archivbild). (imago-images / Herrmann Agenturfotografie)
    Abschließende Zahlen für 2024 werden erst im Februar veröffentlicht. In den ersten sechs Monaten des Jahres wurden an deutschen Kinokassen rund 41,9 Millionen Tickets verkauft, wie die FFA in ihrer Halbjahresbilanz mitgeteilt hatte. 2023 waren es im gleichen Zeitraum rund 45,2 Millionen verkaufte Kinokarten.

    Filmstarts wegen Hollywood-Streik verschoben

    Grund für den Rückgang seien unter anderem die Auswirkungen des Hollywood-Streiks, betonte die Filmförderungsanstalt. 2023 hatten Drehbuchautoren und Schauspielerinnen sowie Schauspieler in den USA monatelang die Arbeit niedergelegt - deshalb hatte sich der Start von einigen erfahrungsgemäß publikumsstarken Filmen auch in Deutschland verschoben. Der dritte Teil aus der "Avatar"-Reihe etwa ist nun für Ende 2025 angekündigt.

    Corona-Pandemie hat noch immer Auswirkungen

    Der im Juni gestartete Animationsfilm "Alles steht Kopf 2" zog mehr als 5,6 Millionen Menschen vor die Leinwand und ist damit (Stand Ende Dezember) der meistbesuchte Film in Deutschland dieses Jahr.
    Noch immer wirken sich die Folgen der Corona-Pandemie auf die Kinos aus, wie es weiter hieß. "Unser Kinopublikum, das wir vor der Pandemie hatten, ist noch nicht vollständig zurück. Es fehlten immer noch mehr als 20 Prozent auf die Zahlen von 2019, betonte FFA-Vorstand Dinges. 
    Diese Nachricht wurde am 25.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.