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Streik in Hollywood
Filmproduzenten legen weiteres Angebot vor

Im Streit zwischen den Filmproduzenten und der Gewerkschaft der Drehbuchautoren in Hollywood haben die Studios offenbar ein neues Angebot vorgelegt.

    Mehrere Demonstranten halten in Hollywood Schilder mit der Aufschrift "Streik" in die Höhe, im Vordergrund reckt einer von ihnen die Faust in die Höhe.
    Seit Mai streiken in Hollywood die Drehbuchautoren, im Juli hat sich die Gewerkschaft der Schauspieler angeschlossen. (picture alliance / ASSOCIATED PRESS / Chris Pizzello)
    Es sei ihr "bestes und letztes Angebot", berichtete der Sender CNN unter Berufung auf eine mit den Verhandlungen vertraute Quelle. Die Autoren-Gewerkschaft Writers Guild (WGA) werde dieses nun prüfen, hieß es. Mehrere Medien berichten, die Verhandlungen stünden kurz vor einem Durchbruch.
    In dem seit Anfang Mai laufenden Streik der US-Drehbuchautoren hatten sich Vertreter der Autoren-Gewerkschaft und der Vertretung der Film- und Fernsehproduzenten (AMPTP) nach einem wochenlangen Stillstand am Mittwoch erstmals wieder an einen Tisch gesetzt. Sollte es zu einer Einigung kommen, müsse diese aber noch von den etwa 11.500 Mitgliedern der WGA ratifiziert werden, hieß es in der "Los Angeles Times".
    Das zähe Ringen geht um einen neuen, dreijährigen Arbeitsvertrag für die Autorinnen und Autoren, die seit Anfang Mai streiken. Mitte Juli schlossen sich zudem die rund 160.000 Schauspielerinnen und Schauspieler der Gewerkschaft SAG-AFTRA dem Gesuch an. Sie fordern unter anderem Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Weitere Forderungen drehen sich um Gehaltserhöhungen, bessere Arbeitsbedingungen und höhere Zuschüsse für die Kranken- und Altersversorgung.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.