"Financial Times": EU erwägt im Zollstreit mit den USA Zusage über Mehrimporte in Höhe von 50 Milliarden Euro

Die EU will einem Medienbericht zufolge den Zollstreit mit den USA durch einen Ausbau der Importe amerikanischer Waren entschärfen.

    Kommissar für Handel und Wirtschaftliche Sicherheit, Sefcovic, sitzt hinter einem Rednerpult. Vor ihm steht sein Namensschild, hinter ihm an der Wand das Logo der EU.
    Der Kommissar für Handel und Wirtschaftliche Sicherheit, Sefcovic (AFP / JEAN-CHRISTOPHE VERHAEGEN)
    EU-Handelskommissar Sefcovic sagte der "Financial Times", die Europäische Union erwäge, die Einfuhr von US-Produkten um 50 Milliarden Euro zu erhöhen. Sevcovic nannte Flüssiggas und bestimmte Agrarprodukte wie Soja.
    Nach Angaben der EU beläuft sich das Handelsdefizit zwischen der EU und den USA nur auf 50 Milliarden Euro, wenn man Dienstleistungen aus den Vereinigten Staaten mit einbezieht. US-Präsident Trump hingegen wirft Europa vor, ein Handelsdefizit von mehreren hundert Milliarden Dollar gegenüber seinem Land zu haben. Er verhängte für Importe aus der EU-Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Autos, Aluminium und Stahl sowie von 10 Prozent auf alle anderen Produkte. Laut Sefcovic gibt es in den Gesprächen mit der US-Regierung gewisse Fortschritte im Zollstreit.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.