Derzeit müssen alle Studierenden aus Großbritannien oder EU-Ländern an britischen Universitäten umgerechnet 1600 Euro pro Studienjahr zahlen. Diese Gebühren wurden von der Labour-Regierung bereits im Jahr 1998 eingeführt. Ausgenommen sind allerdings schottische Universitäten: Hier schaffte die Regionalregierung die Studiengebühren wieder ab. Ob der volle Satz von 1600 Euro gezahlt werden muss, hängt vom Einkommern der Eltern ab. Studierende aus ärmeren Familien zahlen weniger oder gar nichts. Nur etwa 50 Prozent zahlen derzeit den Höchstsatz.
Für den Lebensunterhalt gewährt die Regierung den Studierenden Darlehen, die entsprechend der Inflationsrate verzinst werden müssen. Gebühren und Darlehen haben dazu geführt, dass die Studierenden nach Abschluss des Studiums durchschnittlich 30. bis 35.000 Euro Schulden haben. Sie müssen zurückgezahlt werden, sobald der Absolvent ein Jahreseinkommen von 15.000 Euro hat. Dann wird ein Teil des Gehalts direkt vom Arbeitgeber an den Staat abgeführt.
Das nun geplante umstrittene System sieht vor, dass erst nach Abschluss des Studiums eine Gesamtrechnung vorgelegt wird. Die dürfte dann aber deutlich höher ausfallen als derzeit. Denn die Hochschulen sollen das Recht erhalten, unter bestimmten Voraussetzungen variable Gebühren bis zu 4300 Euro pro Studienjahr zu erheben - fast das dreifache des jetzigen Satzes. Kritiker befürchten, dass sich damit die Schuldenlast je nach Einkommen der Eltern auf 32.000 bis 45.000 Euro. Für Mediziner mit ihrem langen Studium werden noch höhere Zahlen genannt.
Während die Hochschulen das neue Modell begrüßen, regt sich Protest bei den Studierenden aber auch im linken Flügel der regierenden Labour-Partei. Die Befürworter von Tony Blairs Kurs sehen durch die geänderte Hochschulfinanzierung das Ziel einer Studienquote von 50 Prozent eines jeden Schülerjahrgangs erreichbar. Derzeit studieren nur gut 40 Prozent der Schulabgänger. Bei der morgigen Abstimmung über die Änderung der Hochschulfinanzierung geht es auch um die Autorität von Premierminister Blair.
Für den Lebensunterhalt gewährt die Regierung den Studierenden Darlehen, die entsprechend der Inflationsrate verzinst werden müssen. Gebühren und Darlehen haben dazu geführt, dass die Studierenden nach Abschluss des Studiums durchschnittlich 30. bis 35.000 Euro Schulden haben. Sie müssen zurückgezahlt werden, sobald der Absolvent ein Jahreseinkommen von 15.000 Euro hat. Dann wird ein Teil des Gehalts direkt vom Arbeitgeber an den Staat abgeführt.
Das nun geplante umstrittene System sieht vor, dass erst nach Abschluss des Studiums eine Gesamtrechnung vorgelegt wird. Die dürfte dann aber deutlich höher ausfallen als derzeit. Denn die Hochschulen sollen das Recht erhalten, unter bestimmten Voraussetzungen variable Gebühren bis zu 4300 Euro pro Studienjahr zu erheben - fast das dreifache des jetzigen Satzes. Kritiker befürchten, dass sich damit die Schuldenlast je nach Einkommen der Eltern auf 32.000 bis 45.000 Euro. Für Mediziner mit ihrem langen Studium werden noch höhere Zahlen genannt.
Während die Hochschulen das neue Modell begrüßen, regt sich Protest bei den Studierenden aber auch im linken Flügel der regierenden Labour-Partei. Die Befürworter von Tony Blairs Kurs sehen durch die geänderte Hochschulfinanzierung das Ziel einer Studienquote von 50 Prozent eines jeden Schülerjahrgangs erreichbar. Derzeit studieren nur gut 40 Prozent der Schulabgänger. Bei der morgigen Abstimmung über die Änderung der Hochschulfinanzierung geht es auch um die Autorität von Premierminister Blair.