Solche Töne war man aus der Bruchsaler IU bislang eher nicht gewöhnt. Klein, fein, teuer und eine Kaderschmiede, das sollte die private Uni eigentlich sein. Inzwischen scheint sie ein Auslaufmodell, zumindest wenn man den Investoren von Educationtrend glauben mag. Vertreter der Aktiengesellschaft wollten sich heute nicht vor dem Mikrofon äußern. Bekannt wurde aber, dass die kleine Bruchsaler Privatuni pro Monat 250.000 Euro Miese macht und bekannt wurde auch, dass Educationtrend nach eigenen Angaben seit der Übernahme vor zwei Jahren rund zwei Millionen Euro investiert hat.
Warum die Studierenden heute protestieren- und warum auch die zwölf Professoren mit geballten Fäusten in der Tasche auf dem Campus stehen- sie alle wurden überrascht von den Rückzugsplänen von Educationtrend.
"Es ist heute eigentlich nur dazu gekommen, weil wir unglaublich geschockt sind darüber, wie unkooperativ der Gesellschafter ist. Es gibt bereits einen Lösungsvorschlag, der sehr konstruktiv ist, der auch mit dem Ministerium und mit der Wirtschaft zusammen besprochen wurde, und aus unerfindlichen Gründen hält man es immer noch für notwendig, uns Steine in den Weg zu werfen, obwohl es für die Universität unglaublich viel besser wäre, von dieser Heuschrecke los zu kommen."
Christopher Böhnke , Sprecher der Studentenschaft der IU ist richtig sauer. Er möchte, dass die Professoren die Uni übernehmen und als gemeinnützige Gesellschaft fortführen.
"Es ist nicht so, dass jetzt eine Notlösung geschmiedet wurde, innerhalb von zwei Tagen von der man sagen kann, okay, das muss nicht funktionieren, sondern es ist so, dass es über Wochen vorbereitet wurde, die Gelder sind da, wir wollen bleiben, ganz egal, ob er hier raus möchte, dass interessiert uns eigentlich gar nicht."
Wie gut oder wie tragfähig das Konzept der Hochschuldozenten ist, muss noch geprüft werden- das die IU in Bruchsal zum 1. September einfach abgewickelt wird, wollen auch die Dozenten mit allen Mitteln verhindern. Eine von ihnen ist Andrea Römmele, Professorin für Kommunikation and media Management:
"Wir bieten jetzt ganz unterschiedliche Szenarien, wie man diese Uni retten kann. Wir haben Support aus der Wirtschaft ganz unterschiedlichster Art, Support aus der Politik und wir hoffen jetzt einfach, dass Herr Kirchner zu seinem Wort steht und mit uns gemeinsam nach Lösungen sucht."
Educationtrend-Geschäftsführer Martin Kirchner ist immerhin heute selbst nach Bruchsal gereist um vor Ort zu verhandeln. Wie ernsthaft seine Bemühungen sind, bleibt dahingestellt - die Beschäftigten und die Studierenden haben vom Schließungsdatum 1. September jedenfalls aus der Zeitung erfahren.
Wer konkret als Investor hinter einer neuen gemeinnützigen Gesellschaft mit Sponsoren stehen könnte, wollten die Professoren vor diesen Verhandlungen nicht verraten. Nur soviel berichtet die Kommunikationsexpertin Zowislo Grünewald:
"Das können wir uns durchaus vorstellen, dass das Modell funktioniert, sich aus sich selber trägt und wir tatsächlich ohne kurzfristig hier den Staat bemühen zu müssen zurecht kommen könnten."
Warum die Studierenden heute protestieren- und warum auch die zwölf Professoren mit geballten Fäusten in der Tasche auf dem Campus stehen- sie alle wurden überrascht von den Rückzugsplänen von Educationtrend.
"Es ist heute eigentlich nur dazu gekommen, weil wir unglaublich geschockt sind darüber, wie unkooperativ der Gesellschafter ist. Es gibt bereits einen Lösungsvorschlag, der sehr konstruktiv ist, der auch mit dem Ministerium und mit der Wirtschaft zusammen besprochen wurde, und aus unerfindlichen Gründen hält man es immer noch für notwendig, uns Steine in den Weg zu werfen, obwohl es für die Universität unglaublich viel besser wäre, von dieser Heuschrecke los zu kommen."
Christopher Böhnke , Sprecher der Studentenschaft der IU ist richtig sauer. Er möchte, dass die Professoren die Uni übernehmen und als gemeinnützige Gesellschaft fortführen.
"Es ist nicht so, dass jetzt eine Notlösung geschmiedet wurde, innerhalb von zwei Tagen von der man sagen kann, okay, das muss nicht funktionieren, sondern es ist so, dass es über Wochen vorbereitet wurde, die Gelder sind da, wir wollen bleiben, ganz egal, ob er hier raus möchte, dass interessiert uns eigentlich gar nicht."
Wie gut oder wie tragfähig das Konzept der Hochschuldozenten ist, muss noch geprüft werden- das die IU in Bruchsal zum 1. September einfach abgewickelt wird, wollen auch die Dozenten mit allen Mitteln verhindern. Eine von ihnen ist Andrea Römmele, Professorin für Kommunikation and media Management:
"Wir bieten jetzt ganz unterschiedliche Szenarien, wie man diese Uni retten kann. Wir haben Support aus der Wirtschaft ganz unterschiedlichster Art, Support aus der Politik und wir hoffen jetzt einfach, dass Herr Kirchner zu seinem Wort steht und mit uns gemeinsam nach Lösungen sucht."
Educationtrend-Geschäftsführer Martin Kirchner ist immerhin heute selbst nach Bruchsal gereist um vor Ort zu verhandeln. Wie ernsthaft seine Bemühungen sind, bleibt dahingestellt - die Beschäftigten und die Studierenden haben vom Schließungsdatum 1. September jedenfalls aus der Zeitung erfahren.
Wer konkret als Investor hinter einer neuen gemeinnützigen Gesellschaft mit Sponsoren stehen könnte, wollten die Professoren vor diesen Verhandlungen nicht verraten. Nur soviel berichtet die Kommunikationsexpertin Zowislo Grünewald:
"Das können wir uns durchaus vorstellen, dass das Modell funktioniert, sich aus sich selber trägt und wir tatsächlich ohne kurzfristig hier den Staat bemühen zu müssen zurecht kommen könnten."