Deutsche Bahn
Finanzvorstand Holle: Stellenstreichungen und Ausgabenkürzungen nach Milliardenverlust

Die Deutsche Bahn hat nach einem Milliardenverlust im ersten Halbjahr den Abbau von Arbeitsplätzen und Ausgabenkürzungen angekündigt.

    Die Sicht auf die Front eines ICE-Zuges
    Im Juni hatte die Deutsche Bahn im Fernverkehr eine Punktlichkeitsquote von nur knapp 53 Prozent. (IMAGO / Steinsiek.ch / IMAGO)
    Man müsse die zu bewältigenden Aufgaben mit weniger Menschen schaffen, sagte Finanzvorstand Holle. Demnach sollen in den kommenden fünf Jahren bis zu 30.000 Stellen wegfallen, allein 1.500 davon in der Verwaltung. Seit März hat der Staatskonzern nach eigenen Angaben mit einer Ausgabensperre bereits mehrere Hundert Millionen Euro eingespart. Neben der Sanierung des Schienennetzes nannte die Bahn als wichtige Aufgabe, den Personen- und den Güterverkehr wieder profitabel zu machen.
    Laut der Zwischenbilanz hat die Bahn in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Verlust von mehr als 1,2 Milliarden Euro gemacht. Als Gründe werden Extremwetter, Streiks und eine veraltete Infrastruktur genannt. Angesichts von noch ausstehenden Rückzahlungen durch den Bund geht Bahnchef Lutz davon aus, dass der Konzern am Ende des Jahres zumindest vor Zinsen und Steuern wieder schwarze Zahlen schreiben wird.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.