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Hunderte Migranten ohne Visa
Finnland bekommt bei Grenzsicherung Unterstüzung der EU

Die EU-Grenzschutzagentur Frontex wird 50 Beamte an die Grenze zwischen Finnland und Russland schicken.

    Finnische Grenzschutzbeamten eskortieren Migranten mit Fahrrädern am internationalen Grenzübergang in Salla. Ringsherum ein verschneiter Wald.
    Grenzübergang in Salla: Finnische Grenzschutzbeamten eskortieren Migranten, die versuchen von russischer Seite über die Grenze zu kommen. (Jussi Nukari / Lehtikuva / AP / dpa)
    Finnland hatte darum gebeten. Man benötige zusätzliches Personal und technische Ausrüstung. Hintergrund ist, dass aus Russland zunehmend Flüchtlinge ohne gültige Papiere einreisen und Asyl beantragen. Die Behörden registrierten seit Anfang August etwa 700 Menschen, die vorwiegend aus dem Nahen Osten stammen sollen. Die finnische Regierung wirft Russland vor, die Flüchtlinge gezielt an die Grenze zu schicken; Moskau bestreitet das. Finnland hat bereits fast alle Übergänge zu Russland vorübergehend geschlossen und zieht nach Angaben der Regierung in Betracht, auch die verbliebenen dicht zu machen.
    Diese Nachricht wurde am 23.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.