Sabotage-Verdacht
Finnland belegt sieben "Eagle S"-Matrosen mit Ausreiseverbot

In Finnland hat die Polizei gegen sieben Besatzungsmitglieder des Öltankers "Eagle S" Ermittlungsverfahren eingeleitet.

    Der Öltanker "Eagle S" im Golf von Finnland neben dem finnischen Schlepper Ukko.
    Der finnische Schlepper Ukko mit dem Öltanker "Eagle S" im Golf von Finnland. (picture alliance / dpa / Lehtikuva / Jussi Nukari)
    Das teilten die Behörden in Helsinki mit. Die Seeleute sollen mit ihrem Schiff Sabotage an einer Untersee-Stromleitung und vier Datenkabeln verübt haben. Die sieben Verdächtigen wurden zudem mit einem Ausreiseverbot belegt.
    Die finnischen Ermittler vermuten eine Sabotage mit Hilfe eines Ankers. Auf dem Meeresboden fanden sie nach eigenen Angaben eine dutzende Kilometer lange Schleifspur. Die Schäden an der Stromverbindung "Estlink 2" zwischen Finnland und Estland sowie an vier Datenkabeln waren am vergangenen Mittwoch entdeckt worden. Die finnischen Behörden setzten den unter der Flagge der Cookinseln fahrenden Öltanker "Eagle S" fest. Er zählt nach ihrer Einschätzung zur sogenannten "Schattenflotte" Russlands, mit der die Moskauer Führung das Ölembargo der EU unterläuft.
    Diese Nachricht wurde am 01.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.