
Die Außenministerinnen der beiden Länder, Valtonen und Stenergard, betonten auf einer gemeinsamen Pressekonferenz die Bedeutung besserer Handelsbeziehungen mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Die EU hatte im Dezember nach jahrzehntelangen Verhandlungen ein Abkommen mit den vier Ländern geschlossen. Der Text muss noch von den EU-Staaten und dem EU-Parlament gebilligt werden.
Frankreich hingegen bekräftigte seine Ablehnung des Abkommens. Es würde dem Chaos durch die von US-Präsident Trump angekündigten Zölle noch weiteres Chaos hinzufügen, sagte die französische Landwirtschaftsministerin Genevard. Paris versucht derzeit, eine Sperrminorität gegen das Mercosur-Freihandelsabkommen zu organisieren.
Das Abkommen soll den Export von in der EU hergestellten Produkte in die Mercosur-Staaten erleichtern. Europäische und insbesondere französische Landwirte fürchten jedoch den Import von billigerem Fleisch, Zucker, Reis, Honig und Soja.
Diese Nachricht wurde am 08.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.