EU-Handelskammer
Firmen prüfen wegen Exportkontrollen Abzug aus China

Wegen der verschärften Exportkontrollen Chinas versuchen viele europäische Unternehmen, ihre Lieferketten in andere Länder zu verlagern. Laut einer Umfrage der Europäischen Handelskammer erwägt jedes dritte Mitgliedsunternehmen, seine Materialbeschaffung über andere Länder zu organisieren.

    Die Karrosserie eines Autos bei der Produktion in einem VW-Werk
    Die Autoindustrie - hier ein VW-Werk in Emden - ist bislang von chinesischen Rohstoffen abhängig. (picture alliance / Chris Emil Janßen )
    Fast 70 Prozent der Unternehmen gaben in der Umfrage an, dass ihre Produktionsstätten im Ausland von chinesischen Bauteilen abhängig sind, die unter die Exportkontrollen fallen. Der Kammer gehören unter anderem die deutschen Autobauer BMW und Volkswagen an.
    China hat als Reaktion auf den Zollstreit mit den USA die Exporte wichtiger Rohstoffe und Bauteile eingeschränkt, darunter Seltene Erden. Im April mussten bereits mehrere europäische Autowerke deshalb ihre Fertigung unterbrechen.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.