Sonntag, 19. Mai 2024

Ramelow
"Flüchtlingen ein Recht auf Arbeit geben"

Thüringens Ministerpräsident Ramelow hat gefordert, deutlich mehr Flüchtlinge als bisher in Deutschland in Arbeit zu bringen.

01.11.2023
    Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen
    Bodo Ramelow (picture alliance/dpa | Martin Schutt)
    Die Quote sei viel zu gering, sagte Ramelow dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Man sollte Flüchtlingen ein Recht auf Arbeit geben, statt sie daran zu hindern, eine Arbeit aufzunehmen. Dies würde nach seiner Einschätzung helfen, dass der Hass in der Gesellschaft nicht mehr bedient werden könne. Der Linken-Politiker warnte davor, auf Abschreckung von Flüchtlingen zu setzen. Man dürfe sich nicht überbieten mit angekündigten Verschlechterungen in der Hoffnung, dass Menschen sich dadurch von der Flucht abhalten ließen, betonte der Linke-Politiker mit Blick auf Forderungen aus Union und FDP. Als ein Problem bei der Flüchtlingspolitik bezeichnete Ramelow die Bürokratie. Es müsse um die Beschleunigung sämtlicher Verfahren gehen.
    Diese Nachricht wurde am 01.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.