Es zischt und klappert auf einer Ölbohrinsel. Das Bohrgestänge quietscht und ächzt, der Wind heult. Ohrenbetäubender Lärm macht verbale Kommunikation zwischen den Arbeitern nahezu unmöglich.
"Die meisten Menschen tragen heute Gehörschutzkapseln, oft auch mit integriertem Sprechfunk. Doch diese Kapselgehörschützer sind meist wirklich klotzig und unbequem. Außerdem kann man sie nicht so gut tragen, wenn noch andere Schutzkleidung wie ein Helm, eine Schutzbrille oder Atemgeräte angelegt werden müssen. Wir haben kleine Ohrstöpsel entwickelt, die sehr komfortabel sind und viel weniger stören."
Quietpro heißt das neue, sehr kleine Gehörschutz-System, das Chris Humphrey vom norwegischen Unternehmen Nacre beschreibt. Es soll jeden Lärm unterdrücken, der dem Ohr schaden kann. Gleichzeitig soll der Arbeiter aber die Geräusche der Umgebung hören und zudem mit seinen Kollegen sprechen können.
"Die Technik bezeichnen wir als "Adaptiven Hörschutz”. Der Träger ist vor schädlichen Geräuschen und Lärm geschützt. Aber leise Geräusche und spezielle Frequenzen wie Stimmen lassen die Stöpsel durch. Unser Hörschutz lässt sich auch mit Kommunikationssystemen kombinieren. So können Arbeiter zum Beispiel auch in einer extrem lauten Umgebung miteinander kommunizieren. "
Quietpro besteht aus zwei Ohrhörern und einer Steuereinheit. Letztere wird zum Beispiel am Gürtel getragen. Kabel verbinden die einzelnen Elemente. Die beiden Ohrstöpsel sehen aus, wie die kleinen In-Ohr-Kopfhörer, die vielen MP3-Playern beiliegen. Sie sitzen direkt im Gehörgang, und dank ihrer speziellen Polster schirmen sie den Lärm zuverlässig ab. Zusätzlich haben sie auf jeder Seite zwei Mikrofone eingebaut: Eins außen am Stöpsel, eins innen im Ohr.
"Durch die äußeren Mikrofone kann man alle Geräusche um einen herum wahrnehmen, fast so, als wenn man überhaupt keinen Gehörschutz tragen würde. Allerdings können nur die harmlosen Geräusche durchdringen. Schädliche Geräusche wie lautes Knallen oder tieffrequenten Motorkrach zum Beispiel werden nicht durchgelassen. Unser System kann sich außerdem an einen ständig wechselnden Lärmpegel anpassen."
Da die Mikrofone auf den Hörern und damit direkt am Ohr sitzen, bleibt die räumliche Wahrnehmung erhalten. Es ist das Prinzip des binauralen Hörens. Die Mikrofone im Inneren der Kopfhörer dienen für die Kommunikation. In dem kleinen Raum zwischen dem Hörer und dem Trommelfell nimmt sie die Sprache des Trägers via Körperschall auf. Dadurch, so verspricht der Hersteller, sei die Sprachqualität sehr gut.
"Die Tonqualität unseres Hörschutzes ist hervorragend. Dazu trägt auch die hoch entwickelte Signalverarbeitungstechnik bei. Schaut man andere Gehörschutzsysteme mit Sprechfunk an, dann muss man feststellen, dass dessen Mikrofone oftmals auch den Krach ringsum aufnehmen. Quietpro aber nimmt die eigene Stimme über den Körperschall im Ohr auf und darum ist die Verständigung immer klar und deutlich. Das ist, als wenn man in einer ganz ruhigen Umgebung miteinander sprechen würde. Das ist wirklich beeindruckend, die Stimmen sind wirklich ganz klar."
Doch das neue System macht nicht nur laute Geräusche leise, sondern auch besonders leise Töne laut.
"Es überwacht permanent die Geräusche rundherum und ermöglicht so Echtzeit-Schutz gegen heftige Tonimpulse und kontinuierlichen Krach. Außerdem kann man auch eine Art bionischen Hörens nutzen. Man kann die Umgebungsgeräusche bis zu fünffach verstärken. Das ist fast wie Super-Hören und gleichzeitig normales Hören."
Vervollständigt wird das System durch eine Art Lärm-Dosimeter. Dieses warnt den Arbeiter vor Bereichen, in denen es so laut zugeht, dass selbst das Gehörschutzsystem den Lärm nicht mehr effektiv abschirmen kann.
"Die meisten Menschen tragen heute Gehörschutzkapseln, oft auch mit integriertem Sprechfunk. Doch diese Kapselgehörschützer sind meist wirklich klotzig und unbequem. Außerdem kann man sie nicht so gut tragen, wenn noch andere Schutzkleidung wie ein Helm, eine Schutzbrille oder Atemgeräte angelegt werden müssen. Wir haben kleine Ohrstöpsel entwickelt, die sehr komfortabel sind und viel weniger stören."
Quietpro heißt das neue, sehr kleine Gehörschutz-System, das Chris Humphrey vom norwegischen Unternehmen Nacre beschreibt. Es soll jeden Lärm unterdrücken, der dem Ohr schaden kann. Gleichzeitig soll der Arbeiter aber die Geräusche der Umgebung hören und zudem mit seinen Kollegen sprechen können.
"Die Technik bezeichnen wir als "Adaptiven Hörschutz”. Der Träger ist vor schädlichen Geräuschen und Lärm geschützt. Aber leise Geräusche und spezielle Frequenzen wie Stimmen lassen die Stöpsel durch. Unser Hörschutz lässt sich auch mit Kommunikationssystemen kombinieren. So können Arbeiter zum Beispiel auch in einer extrem lauten Umgebung miteinander kommunizieren. "
Quietpro besteht aus zwei Ohrhörern und einer Steuereinheit. Letztere wird zum Beispiel am Gürtel getragen. Kabel verbinden die einzelnen Elemente. Die beiden Ohrstöpsel sehen aus, wie die kleinen In-Ohr-Kopfhörer, die vielen MP3-Playern beiliegen. Sie sitzen direkt im Gehörgang, und dank ihrer speziellen Polster schirmen sie den Lärm zuverlässig ab. Zusätzlich haben sie auf jeder Seite zwei Mikrofone eingebaut: Eins außen am Stöpsel, eins innen im Ohr.
"Durch die äußeren Mikrofone kann man alle Geräusche um einen herum wahrnehmen, fast so, als wenn man überhaupt keinen Gehörschutz tragen würde. Allerdings können nur die harmlosen Geräusche durchdringen. Schädliche Geräusche wie lautes Knallen oder tieffrequenten Motorkrach zum Beispiel werden nicht durchgelassen. Unser System kann sich außerdem an einen ständig wechselnden Lärmpegel anpassen."
Da die Mikrofone auf den Hörern und damit direkt am Ohr sitzen, bleibt die räumliche Wahrnehmung erhalten. Es ist das Prinzip des binauralen Hörens. Die Mikrofone im Inneren der Kopfhörer dienen für die Kommunikation. In dem kleinen Raum zwischen dem Hörer und dem Trommelfell nimmt sie die Sprache des Trägers via Körperschall auf. Dadurch, so verspricht der Hersteller, sei die Sprachqualität sehr gut.
"Die Tonqualität unseres Hörschutzes ist hervorragend. Dazu trägt auch die hoch entwickelte Signalverarbeitungstechnik bei. Schaut man andere Gehörschutzsysteme mit Sprechfunk an, dann muss man feststellen, dass dessen Mikrofone oftmals auch den Krach ringsum aufnehmen. Quietpro aber nimmt die eigene Stimme über den Körperschall im Ohr auf und darum ist die Verständigung immer klar und deutlich. Das ist, als wenn man in einer ganz ruhigen Umgebung miteinander sprechen würde. Das ist wirklich beeindruckend, die Stimmen sind wirklich ganz klar."
Doch das neue System macht nicht nur laute Geräusche leise, sondern auch besonders leise Töne laut.
"Es überwacht permanent die Geräusche rundherum und ermöglicht so Echtzeit-Schutz gegen heftige Tonimpulse und kontinuierlichen Krach. Außerdem kann man auch eine Art bionischen Hörens nutzen. Man kann die Umgebungsgeräusche bis zu fünffach verstärken. Das ist fast wie Super-Hören und gleichzeitig normales Hören."
Vervollständigt wird das System durch eine Art Lärm-Dosimeter. Dieses warnt den Arbeiter vor Bereichen, in denen es so laut zugeht, dass selbst das Gehörschutzsystem den Lärm nicht mehr effektiv abschirmen kann.