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Letzte Generation
Flughafen Düsseldorf verlangt Schadenersatz wegen Flugausfällen - Behörden ermitteln deutschlandweit wegen Straftaten gegen Aktivisten

Der Düsseldorfer Flughafen fordert Schadenersatz von Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation.

    Das Foto wurde aus großer Entfernung gemacht. Man sieht viele Polizisten, die hinter einem Zaun um die festgeklebten Aktivisten in roten Warnwesten stehen.
    Vor zwei Wochen hatten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation sich in Düsseldorf auf dem Rollfeld des Flughafens festgeklebt. (David Young / dpa / David Young)
    Das bestätigte ein Flughafen-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Aktivisten hatten vor rund zwei Wochen einen Zaun durchschnitten und sich auf dem Rollfeld festgeklebt. Es kam zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruchs. Eine ähnliche Aktion hatte es auch am Hamburger Flughafen gegeben.
    Auf der anderen Seite haben Strafverfolgungsbehörden wegen Übergriffen auf Aktivisten der Letzten Generation deutschlandweit inzwischen mehr als 140 Ermittlungsverfahren gegen Autofahrer oder Passanten eingeleitet, die meisten in Berlin. Der rbb hat die Zahlen bei den Ermittlungsbehörden aller Städte abgefragt, in denen die Klimaaktivisten Blockadeaktionen gestartet hatten. 47 Stellen hätten geantwortet. In den meisten Fällen werde wegen Körperverletzung, Nötigung und Beleidigung ermittelt.
    Diese Nachricht wurde am 28.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.