Russische Sabotage
Flugzeug nur knapp einem Absturz entgangen

Bei einem mutmaßlich von Russland initiierten Brand eines Luftfrachtpakets ist ein deutsches Flugzeug im Juli offenbar nur knapp einem Absturz entgangen.

    Martina Rosenberg (l-r), Präsidentin des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), Thomas Haldenwang, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV), und Bruno Kahl, Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND)
    Öffentliche Sitzung des Parlamentarischen Kontrollgremiums (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    Es sei nur einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass das Paket damals noch am Boden in Leipzig und nicht während des Fluges in Brand geraten sei, sagte Verfassungsschutz-Präsident Haldenwang bei einer öffentlichen Befragung der deutschen Geheimdienste im Bundestag. In Sicherheitskreisen wird davon ausgegangen, dass der Vorfall im Zusammenhang mit russischer Sabotage steht.
    In der Befragung warnten die Spitzen von Verfassungsschutz, Bundesnachrichtendienst und Militärischem Abschirmdienst vor Naivität gegenüber Moskau. Man beobachte ein aggressives Agieren der russischen Nachrichtendienste, sagte Haldenwang. BND-Chef Kahl erklärte, Präsident Putin werde die roten Linien des Westens austesten.
    Diese Nachricht wurde am 14.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.