Die Frequenzen des Ultraschalls liegen viel zu hoch, als dass unser Ohr ihn noch wahrnehmen könnte. Die Töne der bildgebenden Apparate sind überdies von musikalischen Genüssen weit entfernt, denn sie bestehen nicht aus durchgezogenen Frequenzen, sondern vielmehr aus schnellen und kurzen Impulsen. "Treffen die Pulse auf ein inneres Organ, werden sie wieder nach außen reflektiert. Ein Sensor fängt dieses Echo erneut auf und berechnet daraus ein Bild der verborgenen Strukturen", erläutert Motafa Fatemi, Forscher an der Mayo-Klinik in Rochester im US-Bundesstaat Minnesota. Allerdings erzeugen die Ultraschallimpulse umgekehrt auch an den Geweben, an denen sie zurückgeworfen werden, selbst ein leichtes Vibrieren. Davon sei bei normalen Untersuchungen nichts zu merken - bis auf eine Ausnahme: der Untersuchung von Schwangeren.
"Trifft das Schallsignal direkt den Kopf des Föten, bringt das Klopfen auch die knöchernen Strukturen ein wenig zum Vibrieren", so Fatemi. Dabei gerate zwangsläufig auch das Gehör des Ungeborenen in Schwingungen. "Und das wiederum bedeutet, dass das Kind das Klopfen als ein ziemlich lautes Geräusch wahrnimmt." Der Wissenschaftler vergleicht das Phänomen mit dem Trommeln von Fingern auf einer Tischplatte: Aus der Ferne zwar kaum zu hören, kann das Klopfen aus der direkten Nähe ziemlich laut und nervig sein. "Unsere Messungen ergaben Lautstärken für die Kinder von bis zu 100 Dezibel. An der Luft entspricht dies etwa einem Presslufthammer in direkter Nähe", veranschaulicht Motafa Fatemi. Der Grundton des diagnostischen Geräuschs betrage einige Kilohertz und entspräche damit einem hohen Klavierton. Zusammen mit dem Pizzikato der Pulse ergebe sich eine insgesamt sehr unangenehme Klangkulisse.
Auf das Phänomen wurden Fatemi und seine Kollegen aufmerksam, als sie mit Ultraschallimpulsen gezielt die Köpfe von Ungeborenen untersuchten. Dabei habe sich die Herzfrequenz der unfreiwilligen Probanden rasch erhöht und die Kinder hätten mit heftigem Strampeln reagiert. Dennoch gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass eine Gefahr von der Untersuchung für die Kinder ausgehe, betonen die Experten.
[Quelle: Frank Grotelüschen]
"Trifft das Schallsignal direkt den Kopf des Föten, bringt das Klopfen auch die knöchernen Strukturen ein wenig zum Vibrieren", so Fatemi. Dabei gerate zwangsläufig auch das Gehör des Ungeborenen in Schwingungen. "Und das wiederum bedeutet, dass das Kind das Klopfen als ein ziemlich lautes Geräusch wahrnimmt." Der Wissenschaftler vergleicht das Phänomen mit dem Trommeln von Fingern auf einer Tischplatte: Aus der Ferne zwar kaum zu hören, kann das Klopfen aus der direkten Nähe ziemlich laut und nervig sein. "Unsere Messungen ergaben Lautstärken für die Kinder von bis zu 100 Dezibel. An der Luft entspricht dies etwa einem Presslufthammer in direkter Nähe", veranschaulicht Motafa Fatemi. Der Grundton des diagnostischen Geräuschs betrage einige Kilohertz und entspräche damit einem hohen Klavierton. Zusammen mit dem Pizzikato der Pulse ergebe sich eine insgesamt sehr unangenehme Klangkulisse.
Auf das Phänomen wurden Fatemi und seine Kollegen aufmerksam, als sie mit Ultraschallimpulsen gezielt die Köpfe von Ungeborenen untersuchten. Dabei habe sich die Herzfrequenz der unfreiwilligen Probanden rasch erhöht und die Kinder hätten mit heftigem Strampeln reagiert. Dennoch gebe es keinerlei Hinweise darauf, dass eine Gefahr von der Untersuchung für die Kinder ausgehe, betonen die Experten.
[Quelle: Frank Grotelüschen]