
Wie der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Weimer, mitteilte, werden 13 lokale Vorhaben von Geschichtsvereinen oder Gedenkstätten unterstützt. Darunter sind Vorhaben zum Berliner Park am Gleisdreieck, zum Reichsausbesserungswerk Meiningen, zu Köln-Deutz und zum Bahnhof Göttingen. Die Projekte machten sichtbar, was lange unbekannt gewesen sei, sagte Weimer.
Das Bundesprogramm trägt den Titel „MemoRails: Halt! Hier wird an NS-Geschichte erinnert“. Gefördert werden den Angaben zufolge lokale zivilgesellschaftliche Initiativen, die sich mit der Geschichte von Opfern sowie Täterinnen und Tätern auseinandersetzen und die durch Bildungs-, Gedenk- und Veranstaltungsformate an einzelne Schicksale und die begangenen Verbrechen erinnern wollen.
Mehr als 100 Projektideen
Nach Angaben der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung EVZ, Despot, wurden mehr als 100 Projektideen eingereicht, gerade auch aus dem ländlichen Raum. Obwohl Bahnhöfe zentrale Orte nationalsozialistischer Gewaltausübung gewesen seien, gebe es dort heutzutage nur noch wenige Spuren dieser Geschichte, betonte Despot.
Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien stellt für das Programm eine Million Euro zur Verfügung. Weitere 100.000 Euro kommen von der Stiftung EVZ. Die Deutsche Bahn AG unterstützt das Vorhaben bei Logistik und Kommunikation, wie es hieß.
Diese Nachricht wurde am 17.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.