Die portugiesische Polizei wirft einem 30-Jährigen versuchte Erpressung und Daten-Diebstahl vor. Der Mann soll in sein Heimatland ausgeliefert werden, was seine Anwälte verhindern wollen. Sie bezeichnet ihren Mandanten Rui Pinto als einen "großen europäischen Whistleblower und Teil von Football Leaks". Er habe der Welt die kriminellen Machenschaften im Fußball vor Augen führen wollen. Als Whistleblower unterliege Pinto besonderem rechtlichen Schutz, so die Anwälte.
Portugiese sollte "mundtot" gemacht werden
Die Enthüllungen über illegale Geschäfte im Profifußball hatten in den vergangenen Jahren zu zahlreichen Ermittlungsverfahren - unter anderem wegen schwerwiegender Fälle von Steuerhinterziehung in mehreren europäischen Ländern geführt. Der nun beschuldigte Portugiese habe laut seiner Anwälte immer wieder Drohungen erhalten: So seien zahlreiche Agenturen aus der Welt des Fußballs darauf angesetzt worden um ihn - Zitat - "um jeden Preis mundtot zu machen."