Automobilindustrie
Ford-Betriebsrat kündigt Widerstand gegen Stellenabbau an

Gegen den Stellenabbau am Kölner Standort des US-Autobauers Ford hat der Betriebsrat Widerstand angekündigt.

    Benjamin Gruschka, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates Ford Werke GmbH / Köln, sitzt bei einer Pressekonferenz des Gesamtbetriebsrates und der IG Metall Köln-Leverkusen auf dem Werksgelände Ford-Werke in Köln-Niehl.
    Pressekonferenz Gesamtbetriebsrat und IG Metall bei Ford (Rolf Vennenbernd / dpa)
    Betriebsratschef Gruschka warf dem Management ein rücksichtsloses Vorgehen vor. Es werde wahrscheinlich zu einer Auseinandersetzung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern kommen, wie es sie noch nie gegeben habe, sagte Gruschka. Ford will bis Ende 2027 in Deutschland 2.900 Stellen abbauen, die meisten davon im Kölner Werk. Dort stellen rund 12.000 Beschäftigte das neue Elektroauto Capri her. Ford begründet den Stellenabbau mit hohen Kosten und einer schwachen Nachfrage. 
    Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst sprach von einem weiteren schwereren Schlag für den Automobilstandort Deutschland, wie der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet. Wüst äußerte die Erwartung, dass das Unternehmen zu seiner Zusage stehe, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten. Soziale Härten müssen unbedingt abgefedert werden, sagte der CDU-Politiker.
    Diese Nachricht wurde am 20.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.