Stellenabbau
Ford einigt sich mit Gewerkschaft auf Sozialpaket für das Kölner Werk

Im Streit um den Stellenabbau im Kölner Ford-Werk hat sich das Unternehmen mit der IG Metall auf Sozialmaßnahmen geeinigt.

    Mitarbeiter warten auf den Beginn einer Mitarbeiterversammlung in den Kölner Ford-Werken.
    Mitarbeiterversammlung bei den Kölner Ford-Werken (Henning Kaiser / dpa / Henning Kaiser)
    Das Paket wurde bei Betriebsversammlungen vorgestellt. Gesamtbetriebsratschef Gruschka sagte, man habe ein sicheres Netz für alle geschaffen. Vor allem soll nun auf freiwilliges Ausscheiden der Arbeitnehmer gesetzt werden. Zudem sind Abfindungen geplant, die laut Gruschka deutlich besser als üblich in der Branche ausfallen. Rentner sollen im Fall einer deutschen Ford-Insolvenz über den US-Konzern abgesichert sein. Die Gewerkschaft räumte Ford im Gegenzug ein, betriebsbedingte Kündigungen vorzunehmen, wenn alle sozialverträglichen Maßnahmen ausgeschöpft sind. Wegen der Komplexität der Vereinbarung will die IG Metall ihre Mitglieder erst nach den Betriebsferien über das Paket abstimmen lassen.
    Ford will in Köln bis Ende 2027 rund 2.900 Arbeitsplätze streichen und damit rund jede vierte Stelle. Im Kölner Werk stellt der US-Konzern Elektroautos her.
    Diese Nachricht wurde am 11.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.