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Kunst
Forderung auch nach Ausschluss des Iran von Biennale

Es ist der zweite Aufruf innerhalb von wenigen Tagen zur Kunst-Biennale in Venedig: Nachdem tausende Kunst- und Kulturschaffende den Ausschluss Israels von der Veranstaltung forderten, soll nun auch der Iran nicht mehr dabei sein, so ein neuester Appell.

    Ein Kanal und eine kleine, alte Brücke in Venedig. Auf dem Kanal fährt eine Gondel. Auf der Brücke sind viele Touristen.
    Die Biennale in Venedig findet seit 1895 alle zwei Jahre statt. Sie ist damit die älteste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. (IMAGO / YAY Images / IMAGO / artush)
    Das verlangt die Menschenrechtsorganisation "Woman Life Freedom Europe" und ihr italienischer Ableger. Der Aufruf sei von zahlreichen Persönlichkeiten aus der Welt der Kunst und Kultur unterzeichnet worden, meldet die Nachrichtenagentur ANSA.
    Die Petition zu einem Ausschluss Israels ist mittlerweile von 17.000 Kunstschaffenden unterzeichnet worden, darunter sind aktuelle und frühere Biennale-Teilnehmer sowie Gewinner des renommierten Turner-Preises. Kritik kam gestern von Italiens Kulturminister Sangiuliano. Er betonte, die Biennale werde "stets ein Raum der Freiheit, der Begegnungen und des Dialogs" sein - und nicht "von Zensur und Intoleranz".
    Diese Nachricht wurde am 29.02.2024 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.