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Spionageaffäre um AfD-Politiker Krah
Forderung nach eidesstattlicher Versicherung

Mehrere Politiker haben den AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Krah, aufgefordert, wegen der Spionagevorwürfe gegen seinen Mitarbeiter eine eidesstattliche Erklärung abzugeben.

    Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl 2024, spricht zu den Delegierten auf dem Parteitag der AfD-Hessen.
    Maximilian Krah, Spitzenkandidat der AfD für die Europawahl 2024, soll eine eidesstattliche Erklärung im Zusammenhang mit den Spionagevorwürfen abgeben. (picture alliance / dpa / Andreas Arnold)
    Der CDU-Außenpolitiker Röttgen sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Krah müsse die Öffentlichkeit vor der Europawahl über seine Beziehungen zu seinem Mitarbeiter und zu China unterrichten. SPD-Generalsekretär Kühnert forderte im "Tagesspiegel", Krah müsse unter Eid versichern, in keiner Weise Informationen an chinesische Geheimdienste weitergegeben zu haben.
    Der Grünen-Europaabgeordnete Bütikofer betonte im Deutschlandfunk, es sei kaum vorstellbar, dass Krah nichts von den Aktivitäten seines Mitarbeiters gewusst habe. Der Spionage-Fall mache ingesamt deutlich, mit welchen Methoden Peking versuche, Europa zu destabilisieren, erklärte Bütikofer.
    Die Bundesanwaltschaft hatte Krahs Mitarbeiter am Montag in Dresden festnehmen lassen. Inzwischen ist er in Untersuchungshaft.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.