
Der Landkreistag erneuerte seine Forderung. Auch die FDP warb erneut dafür, mehr als nur ausschließlich Straftäter nach Syrien und Afghanistan abzuschieben. Die Kriege dort seien vorbei, sagte Generalsekretär Djir-Sarai den Sendern RTL und Ntv. Ein subsidiärer Schutz sei daher nicht mehr zeitgemäß. Ähnlich hatte sich auch CSU-Chef Söder geäußert.
Pro-Asyl-Sprecher Alaows warnte indes vor einer Aufwertung der Regimes in den beiden Ländern. Im Deutschlandfunk sagte er, mit Abschiebungen dorthin würde man sich auf eine Zusammenarbeit einlassen mit den Islamisten in Afghanistan und dem Assad-Regime in Syrien, dashunderttausendMenschen verschwinden gelassen habe. Die Kooperation mit ihnen schwäche die Demokratie in Deutschland. Es sei für uns nicht akzeptabel, solche Regimes zu unterstützen. - Der sogenannte "subsidiäre Schutz" betrifft Menschen, denen weder Flüchtlingsschutz noch Asylberechtigung gewährt werden kann, denen aber in ihren Herkunftsländern dennoch ernster Schaden droht.
Diese Nachricht wurde am 21.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.