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EU-Gipfel
Forderung nach Feuerpausen und geschützten Korridoren für Hilfslieferungen

Bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel haben sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf eine gemeinsame Linie zum Krieg im Gazastreifen verständigt.

    Das Foto zeigt den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz. Er spricht in verschiedene Mikrofone.
    Bundeskanzler Scholz berät mit den europäischen Staats-und Regierungschefs über den Krieg im Nahen Osten (AP / Virginia Mayo)
    In einer am Abend verabschiedeten Erklärung fordern sie Feuerpausen und geschützte Korridore für sichere Hilfslieferungen. Die sich verschlechternde humanitäre Lage in Gaza gebe Anlass zu größter Besorgnis, heißt es weiter. Zuvor hatten mehrere Mitgliedsländer einen Waffenstillstand verlangt. Der österreichische Bundeskanzler Nehammer sagte, dies würde nur dazu führen, dass die Hamas sich bestärkt fühle, weiterzumachen. Bundeskanzler Scholz warb um Vertrauen in Israel. Er habe keinen Zweifel, dass die israelische Armee im Kampf gegen die Terrororganisation Hamas die Regeln des Völkerrechts beachte, meinte Scholz.
    Die US-Regierung schlug eine begrenzte Feuerpause im Gaza-Krieg vor. Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats, Kirby, sagte, eine solche Feuerpause könne Stunden oder Tage dauern, um die Menschen versorgen zu können.
    Israel lehnt derartige Überlegungen im Krieg gegen die Hamas bislang ab.
    Diese Nachricht wurde am 26.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.