Gesundheitspolitik
Forderung nach neuer Praxisgebühr stößt auf Ablehnung

Die Forderung von Arbeitgeberverbänden nach Einführung einer neuen Praxisgebühr beim Arztbesuch stößt auf Ablehnung.

    Stethoskop, Geldscheine, Überweisung und Medikamente auf einem Tisch in Großaufnahme
    Eine neue Praxisgebühr würde sozial Schwache nach Ansicht des Hausärzteverbandes überfordern (Archivbild). (imago stock&people)
    Der Hausärzte-Verband erklärte, der Vorschlag sei unsozial und nicht durchdacht. Chronisch Kranke müssten die Gebühr dann Dutzende Male im Jahr bezahlen. Das würde sozial Schwache überfordern. Auch würden notwendige Arztbesuche verhindert. Von einer "alten Leier" sprach der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch. Eine Steuerwirkung habe schon die 2012 abgeschaffte Praxisgebühr nicht gehabt.
    Der Geschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, Kampeter, hatte eine Gebühr gefordert, die bei jedem Arztbesuch bezahlt werden müsste. Es gehe darum, "Ärzte-Hopping" zu begrenzen, um die Ausgaben im Gesundheitssystem zu senken und Versicherungsbeiträge stabil zu halten.
    Diese Nachricht wurde am 21.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.